Long Covid und die Sozialversicherungen, Sebastian Lorentz?
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Rund 300'000 Menschen leiden in der Schweiz an Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung, so die Schätzungen von Experten. Da sind mehr Menschen als im Kanton Thurgau wohnhaft sind.
Die Auswirkungen einer «Long Covid» Erkrankung können vielfältig sein, laut dem Bundesamt für Gesundheit sind jedoch starke Müdigkeit und Erschöpfung, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme und Atembeschwerden die häufigsten Symptome.
In heftigen Fällen kann die Erkrankung Betroffene stark im Alltag einschränken, sodass diese nur in einem reduzierten Pensum oder gar nicht mehr einer Erwerbstätigkeit nachgehen können. Rund 5000 Personen haben bei der IV eine Rente aufgrund von Long Covid beantragt.
Rechtsanwalt Sebastian Lorentz, welcher verschiedene Long-Covid Betroffene vertritt, sagt: «Die IV hat Schwierigkeiten mit dem Krankheitsbild Long Covid». Trotz medizinisch klarer Diagnose ist Long Covid nicht anhand von objektivierbaren Kriterien wie etwa Biomarkern feststellbar. Dies mache den Antrag einer IV-Rente für Betroffene sehr aufwändig und mühselig. «Ich wünsche mir, dass bei der Beurteilung die wissenschaftliche, medizinische Forschung mehr Gewicht findet», so Lorentz.
Welche Leistungen aus unserem Sozialversicherungssystem können Long Covid Betroffene beantragen? Und was sind Probleme damit?
Hannes Blatter und Linus Bürgi im Gespräch mit Sebastian Lorentz, Fachanwalt für Haftpflicht und Versicherungsrecht.
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