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Wie denkt eine Filmproduzentin über neue Technologien? Anne Walser

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Anne Walser ist Filmproduzentin in Zürich. Wir sprechen darüber, wie sich das Filmemachen durch neue Technologien entwickelt hat, wie sich Erzählformate verändern (oder auch nicht), und warum der Zauber von Geschichten Bestand haben wird.

Kernaussagen dieser Episode:

Filmemachen hat sich sehr verändert und vereinfacht durch Technologie. Früher musste man immer sehr viel Papier kopieren und niemand hatte beispielsweise ein Handy. Teures Filmmaterial ist auch nicht mehr das Problem, früher hatte man noch Negative, die waren richtig wertvoll und gingen auch oft verloren.

Drehen ist günstiger geworden, und auch junge Filmemacher*innen haben so die Chance, etwas zu machen. Man hat sich früher aber mehr überlegt, bevor man einfach mal loslegt. Mit digitalen Kameras kann man auch mit mehreren Kameras gleichzeitig drehen, das ging früher nicht, und spart jetzt sehr viel Zeit. Es kann aber auch bei Daten Schäden geben, man muss auch da aufpassen, dass man nichts verliert.

Man entwickelt sich mit der Technologie weiter. Der Prozess des Filmemachens hat sich auch nicht von heute auf morgen verändert, da bekommt man es nicht so mit. Ich sehe es jeweils, wenn junge Praktikant*innen bei uns anfangen, die ticken ganz anders und stürzen sich oft gleich aufs Umsetzen, ohne das Grosse und Ganze dahinter zu verstehen. Früher war die Herangehensweise anders, heute ist alles etwas zack zack. Das ist nicht unbedingt schlechter, einfach anders.

Das Publikum ist grösser geworden, es gibt für Zuschauer*innen viele neue Möglichkeiten, Filme zu sehen. Aber viele Leute gehen noch immer traditionell ins Kino. Ich arbeite gerne mit Streamingdiensten, doch Kino ist immer noch die Meisterdisziplin. Es ist ein ganz anderes Gefühl, als auf einem kleinen Screen einen Film zu schauen. Die digitale Welt ermöglicht aber viel, auch hinsichtlich Gratis-Content und für experimentellere Erzählformen.

Beim Fernsehen sagte man früher, nach spätestens acht Minuten muss der springende Punkt kommen, sonst schalten die Leute um. Beim Kino war das bei fünfzehn Minuten. Das ist heute nicht mehr so, alles vermischt sich, man hat weniger Zeit. Man muss heute umso mehr schauen, dass man spannende Einstiege hat in Geschichten.

Die Auswertung ist wesentlich für Filme, da ist das Beste aber nach wie vor die Mund-zu-Mund-Propaganda. Social Media ist sehr wichtig, aber Mund-zu-Mund funktioniert immer noch am besten, weil wir auf Social Media übersättigt sind. Das hat auch etwas Gutes, weil die guten Sachen so mehr auffallen.

Selbst halte ich mich auf Social Media zurück, ich mache privat viel mit Freunden im direkten Kontakt. Gerade Instagram mache ich gar nicht, es interessiert mich einfach nicht. Ich muss nicht alles von anderen Leuten wissen und sie nicht von mir.

Filmemachen ist nicht mehr wie früher aber irgendwie doch. Der Zauber von Geschichten wird Bestand haben.

Ich bin gewissen Technologien gegenüber skeptisch, finde aber, es hat eine Berechtigung, wissenschaftlich relativ frei zu forschen. Klar gibt es Grenzen, beispielsweise bei den Persönlichkeitsrechten, oder bei moralischen Grenzen, die zu verletzen geht für mich gar nicht.

---

Im Deep Technology Podcast sprechen Menschen in der Schweiz über die Rolle neuer Technologien in ihrer Arbeit und ihrem Leben.

Projekt- und Medienpartner dieser Episode: Digitale Gesellschaft (www.digiges.ch) und nau.ch (www.nau.ch). Dieser Podcast ist möglich dank Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz, der Ernst Göhner Stiftung und Kultur Wetzikon. Konzept und Produktion: 8GR8 Story-Driven Science, Manuel Stagars. Mehr Infos zum Projekt und neue Episoden sind abrufbar auf www.deeptechnology.ch.

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Kernaussagen dieser Episode:

Filmemachen hat sich sehr verändert und vereinfacht durch Technologie. Früher musste man immer sehr viel Papier kopieren und niemand hatte beispielsweise ein Handy. Teures Filmmaterial ist auch nicht mehr das Problem, früher hatte man noch Negative, die waren richtig wertvoll und gingen auch oft verloren.

Drehen ist günstiger geworden, und auch junge Filmemacher*innen haben so die Chance, etwas zu machen. Man hat sich früher aber mehr überlegt, bevor man einfach mal loslegt. Mit digitalen Kameras kann man auch mit mehreren Kameras gleichzeitig drehen, das ging früher nicht, und spart jetzt sehr viel Zeit. Es kann aber auch bei Daten Schäden geben, man muss auch da aufpassen, dass man nichts verliert.

Man entwickelt sich mit der Technologie weiter. Der Prozess des Filmemachens hat sich auch nicht von heute auf morgen verändert, da bekommt man es nicht so mit. Ich sehe es jeweils, wenn junge Praktikant*innen bei uns anfangen, die ticken ganz anders und stürzen sich oft gleich aufs Umsetzen, ohne das Grosse und Ganze dahinter zu verstehen. Früher war die Herangehensweise anders, heute ist alles etwas zack zack. Das ist nicht unbedingt schlechter, einfach anders.

Das Publikum ist grösser geworden, es gibt für Zuschauer*innen viele neue Möglichkeiten, Filme zu sehen. Aber viele Leute gehen noch immer traditionell ins Kino. Ich arbeite gerne mit Streamingdiensten, doch Kino ist immer noch die Meisterdisziplin. Es ist ein ganz anderes Gefühl, als auf einem kleinen Screen einen Film zu schauen. Die digitale Welt ermöglicht aber viel, auch hinsichtlich Gratis-Content und für experimentellere Erzählformen.

Beim Fernsehen sagte man früher, nach spätestens acht Minuten muss der springende Punkt kommen, sonst schalten die Leute um. Beim Kino war das bei fünfzehn Minuten. Das ist heute nicht mehr so, alles vermischt sich, man hat weniger Zeit. Man muss heute umso mehr schauen, dass man spannende Einstiege hat in Geschichten.

Die Auswertung ist wesentlich für Filme, da ist das Beste aber nach wie vor die Mund-zu-Mund-Propaganda. Social Media ist sehr wichtig, aber Mund-zu-Mund funktioniert immer noch am besten, weil wir auf Social Media übersättigt sind. Das hat auch etwas Gutes, weil die guten Sachen so mehr auffallen.

Selbst halte ich mich auf Social Media zurück, ich mache privat viel mit Freunden im direkten Kontakt. Gerade Instagram mache ich gar nicht, es interessiert mich einfach nicht. Ich muss nicht alles von anderen Leuten wissen und sie nicht von mir.

Filmemachen ist nicht mehr wie früher aber irgendwie doch. Der Zauber von Geschichten wird Bestand haben.

Ich bin gewissen Technologien gegenüber skeptisch, finde aber, es hat eine Berechtigung, wissenschaftlich relativ frei zu forschen. Klar gibt es Grenzen, beispielsweise bei den Persönlichkeitsrechten, oder bei moralischen Grenzen, die zu verletzen geht für mich gar nicht.

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Im Deep Technology Podcast sprechen Menschen in der Schweiz über die Rolle neuer Technologien in ihrer Arbeit und ihrem Leben.

Projekt- und Medienpartner dieser Episode: Digitale Gesellschaft (www.digiges.ch) und nau.ch (www.nau.ch). Dieser Podcast ist möglich dank Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz, der Ernst Göhner Stiftung und Kultur Wetzikon. Konzept und Produktion: 8GR8 Story-Driven Science, Manuel Stagars. Mehr Infos zum Projekt und neue Episoden sind abrufbar auf www.deeptechnology.ch.

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