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Mach einfach – Warum Scheitern Teil des Erfolgs ist, mit Dan Bauer (#453)

39:03
 
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Der Business Podcast - Sales & Mindset Impulse für selbstständige Frauen

“Ich bin kein perfekter Experte. Aber das, was ich mache, funktioniert verdammt gut – und das reicht.”

In der heutigen Folge von Moin um Neun haben wir Dan Bauer zu Gast und to be honest: Gretel hat es nicht geschafft, diesen Unternehmer in eine Schublade zu packen und auf die Frage, wer er eigentlich sei, antwortete Dan schlicht weg mit: “Ich bin einfach Dan, ein Typ, der einfach Bock hat.”

Er hat die perfekte Mischung aus Business-Know-how und Leidenschaft. In dieser Episode teilt er seine außergewöhnliche Reise von einem unkonventionellen Schulabgänger zu einem Multi-Unternehmer. Dan lässt uns in seine Erfolgsgeheimnisse blicken und erzählt, wie man ohne klassischen Karriereweg zum Business-Mentor und Top-Strategen wird. Mit jeder Menge Insights zur Selbstständigkeit, Digitalisierung und der Kraft des eigenen Antriebs gibt er praktische Tipps, wie auch du dein Business authentisch und erfolgreich gestalten kannst – ganz ohne Vergleichsdruck und Perfektionismus.

Dan spricht darüber: Warum man sich nicht mit anderen vergleichen sollte und was wirklich zählt Wie er mit dem „Impostor-Syndrom“ umgeht und was ihm wirklich wichtig ist Welche Tools, Menschen und Prinzipien er nutzt, um in seiner vielseitigen Karriere Erfolg zu haben und natürlich vieles mehr.

Hör direkt rein und lass dich mitreißen - denn wie sagt Dan in der Folge so treffend: “Ich liebe es, wenn ich morgens aufstehe und merke, dass ich schon 200 Menschen inspiriert habe, bevor mein Tag richtig beginnt.”

Let’s go!

Mehr Infos zu Dan Bauer: https://www.dan-bauer.com/

Transkript: Gretel: Moin Moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Businessschnack für selbstständige Frauen. Hier bekommst du Sales Impulse, du bekommst Wissen rund ums Thema Sichtbarkeit und auch Ideen, wie du als Unternehmerin wachsen kannst. Heute haben wir eine Interviewfolge hier am Start mit einem Unternehmer, der all das kann und weiß und noch so viel mehr. Ich freue mich riesig auf das Interview mit Senator Dan Bauer. Moin, Dan, schön, dass du da bist.

Dan: Ja, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich irre.

Gretel: Ja, das merkt man schon so. Das ist so eine dieser Interviewfolgen. Wenig vorbereitet, aber ich weiß schon, dass sie richtig genial wird, weil ich mich tatsächlich schon super schwer damit getan habe, dich in irgendeine Box zu packen. Du bist Top-Stratege, du bist Moderator, du hast eine Milliarde Podcasts selbst am Start, du bist Senator der Wirtschaft, du brennst für das Thema Digitalisierung und trotzdem, Metal-Schlagzeuger bist du auch noch, trotzdem frage ich mich, wie würdest du dich vorstellen? Deswegen möchte ich den Ball einmal zu dir rüber schmeißen, Dan, einfach Dan, wer bist du eigentlich?

Dan: Ich glaube, die kürzeste Antwort ist, ich bin einfach Dan, ein Typ, der einfach Bock hat. Ich habe einfach Bock und entsprechend tue ich auch. Und Unternehmertum ist irgendwie so mein Spielkasten. Da baue ich meine Sandburgen und dann schaue ich, welche Förmchen ich dazu brauche und so weiter. Das ist so mein Metie. Und ich habe einfach nur Bock auf coole Leute, die Wirtschaft mit voranbringen, Firmen voranbringen und so weiter. Das ist so, ich bin einfach Dan.

Gretel: Nur so ganz einfach Dan kannst du ja aber nicht sein, weil du hast ja eine Milliarde, Milliose Projekte irgendwie am laufen. Also du bist Berater, du bist Speaker auf super vielen Events, du hast eine IT-Akademie für Nachwuchs IT-ler. gegründet. In ein paar Büchern hast du wohl auch deinen Senf zum Besten gegeben. Kannst du uns einmal abholen, wie du in absoluter Kurzfassung dort hingekommen bist? Denn es ist ja jetzt nicht so, dass dir Unternehmertum und ein riesiges Startkapital in die Wiege gelegt worden wäre.

Dan: Exakt im Gegenteil.

Gretel: Genau.

Dan: Ganz kurz angefangen, ich habe die Schule mit sieben Jahren abgelehnt, vollständig. Hab gesagt, Freunde, das ist ganz nett, was ihr macht, aber ich brauch das so nicht. Hab mir mein Wissen woanders geholt, auch in Büchereien. Das heißt, wissbegierig war ich immer, aber ich brauchte dieses System der Schule nicht. Und wenn du diese Einstellung hast als Kind und du nicht woanders hingepackt wirst, wo verstanden wird, das ist ein Kind mit Potenzial, der hat nur auf das, was da gerade so ist, keinen Bock, der bräuchte eine andere Umgebung, andere Schule etc. Ich will gar keinem irgendwie Schuld oder sonst was geben, sondern das war damals nicht so. Wenn du aber mit dieser Haltung startest, dann startest du auch in das Berufsleben mit dem maximal schlechtesten Zeugnis, das man haben kann. Und damals in den 90ern hieß es von zwei Firmen, ich glaube 300 Bewerbungen, die ich geschrieben habe, von zwei Firmen, die überhaupt geantwortet haben, ne sorry geht nicht. Und ehrlich gesagt meine einzige Wahl war entweder jetzt durchstarten und rock'n'roll oder auf der Couch und nichts tun im Leben. Und ich habe mich irgendwie fürs Rocken entschieden. Das ist schon eigentlich alles. Und bin dann gestartet, war relativ schnell erfolgreich, hatte gar keine Ahnung, was ich da tue. Überhaupt, das war pures Glück. Und irgendwann kommen ja dann im Unternehmertum auch so diese ersten Stolperfallen und die ersten Hürden, wo du dir denkst, oh, da bräuchte ich vielleicht doch irgendwie Infos, wie man das jetzt macht. Und dann habe ich mir das einfach selbst beigebracht und tue bis heute nichts anderes, als diese Welt zu entdecken. Aber da komme ich quasi her. Und dass ich heute so viele verschiedene Sachen mache, ist weil ich einfach irre Bock habe. Wirklich unter uns hier, wir sind ja unter uns, Bücher schreiben ist gar nicht mein Style. Aber ich habe so viel tolles Zeug entwickelt, das muss ich ja irgendwie auch erzählen. Und das in so einem Buch macht halt einfach Sinn. Deswegen ist das Medium halt total sinnvoll für mich. Ich liebe es aber auf der Bühne zu stehen. Ich liebe es die Leute irgendwie zu packen und ob ich dann moderiere oder ich Vorträge halte. Ich habe irgendwie, ich merke diese Resonanz bei Leuten und das finde ich so irre geil. Die haben so Bock, dann zuzuhören und ach, Dan hast du hier noch und kannst du da noch und das genieße ich einfach total. Und meine Projekte, die ich habe, sind einfach teilweise zufällig entstanden und irgendwie cool geworden oder ich mache sie, weil sie gerade auch in der Strategieberatung, weil ich Firmen ernsthaft helfen kann und das rausgefunden habe, wie das funktioniert. Deswegen habe ich da Bock drauf.

Gretel: Und würdest du aber sagen, also ich meine, ich kann mir vorstellen, dass sehr, sehr viele Menschen das gerne wollen, wo du jetzt stehst, es sich aber total unerreichbar anfühlt. Und für mich ist aber schon so, wenn du sagst, ich habe hier 300 Bewerbungen geschrieben und habe nur von zwei eine Antwort bekommen. Das zeigt mir schon, dass du ja schon weißt, was du willst und dafür auch Dinge tust, weil 300 Bewerbungen ganz ehrlich ist schon eine harte Ansage. Aber was für eine große Rolle oder hat es überhaupt eine Rolle gespielt, war das Thema Druck in dem Moment. Und ich meine nicht erst Druck der Drucker, sondern wie viel Druck du dir gemacht hast in dem Moment, als du gesagt hast, okay, wow, ich habe jetzt hier keine Ausbildungsstelle, Job, Studium mit Hauptschulabschluss, da brauchen wir nicht drüber reden. Keine Perspektive so richtig. Oder ich probiere das mit der Unternehmersache mal aus. Aber war das so easy, wie sich das gerade anhört? Oder hast du dir schon die Frage gemacht?

Dan: Ne, null, wirklich. Sage ich auch in meinen Podcasts, wenn man mein LinkedIn-Profil anschaut, dann denkt man immer Gott, was ist das für ein Typ? Nein, nein, nein. Das ist einfach nur, das ist ein Ergebnis aus 20 Jahren. Da ist der ganze, die ganzen Tränen, der ganze Schweiß, das ganze Blut, die ganzen verlorenen Gelder, das sieht man ja alles da drin nicht. Das ist ja nur eine Momentaufnahme. Und der Druck früher, als ich gestartet bin, der war schon da im Sinne von ich will ja irgendwie was rocken und gleichzeitig hast du irgendwie von der Familie und von deinem Umfeld so ein bisschen Druck. Ich glaube aber ich war früher viel zu naiv, um den Druck zu verstehen. Der ist dann mit der Zeit irgendwann gekommen und heute ist der teilweise deutlich größer, aber ich weiß ihn halt zu kompensieren. Also heute ist das irgendwie, also ich habe entscheiden dürfen zu Corona, da ist mir viel zusammengebrochen, was ich vorher gemacht habe. Und dann durfte ich einfach entscheiden, worauf hast du jetzt eigentlich Bock? Und seitdem mache ich einfach nur das. Und das bedeutet, da gibt es natürlich auch Druck und so weiter. Aber ich darf mir so völlig frei auswählen, was ich gerade mache. Und ich genieße das so unheimlich. Mich inspiriert das total, jeden Tag irgendwie das machen zu dürfen, was ich eigentlich wirklich will. Ob das funktioniert oder nicht, stelle ich gar keine Frage. Ich hatte letztens einen Marketing-Expert. Da habe ich einen Vortrag gehalten, dann kommt jemand zu mir, der kannte mich und hat gesagt, Dan, 25 Podcasts. Warum? Da habe ich gesagt, weil ich da Bock drauf habe. Das ist einfach, ich muss damit keine Antwort im Marketing erfüllen im Sinne von ich brauche die Reichweite, ich brauche die KPIs, ich brauche den Quatsch. Ich habe da Bock drauf. Ich habe mit dir Bock zu sprechen. Und jetzt stellst du dir vor, wir würden einfach die ganze Zeit irgendwie voll geile Gespräche führen. Dann lass uns mal einen Podcast machen, weil dann können andere Menschen zuhören, wenn wir geile Gespräche führen. Und so entstanden so die ersten Podcasts. Einer meiner Mentoren ist auch bei mir im Podcast. Wir haben uns einfach gedacht, hey, immer wenn wir sprechen, ist das für beide Seiten so gehaltvoll, dann kann da aber eigentlich gar keiner zuhören. Ja, lass doch einen Podcast draus machen. Sondern mache ich jetzt verschiedene Podcasts auch zum Thema Selbstständig machen, zum Thema Finanzmanagement. Da habe ich einen Finanzvorstand mit drin, der sich da super auskennt. Zum Thema KI. Da habe ich einen KI-Profi drin, der sich super auskennt. Und so gebe ich einfach meiner Community die Möglichkeit, in verschiedene Themen reinzuhören, völlig kostenlos sich weiterzubilden und einfach mit mir an der Seite zu wachsen. Das ist so das Ding. Aber ich brauche da jetzt keine Kennzahlen oder irgendeinen Quatsch dahinter aus Marketing- Profisicht. Ich mache es, weil ich Bock habe.

Gretel: Also ich glaube die Überschrift für diesen Podcast ist definitiv schon mal, weil ich Bock habe. Hier steht auf meinem Zettel ein Wort, mehrfach eingekreist und das ist wie. Also warum du das machst, das habe ich jetzt verstanden, weil du Bock hast. Aber du hast ja jetzt gerade auch schon erwähnt, du hast 25 Podcasts. Du bist, wie gesagt, du arbeitest auch im eins zu eins, du hältst Keynotes, du bist wie gesagt Senator, du hast da diese Akademie aufgebaut und so weiter. Also ich, wenn ich das alles nur aufzählen würde, dann wären wahrscheinlich fünf Minuten weg von diesem Podcast. Wie organisierst du dich? Wie machst du das? Hast du irgendwie ein massiv großes Team dahinter? Ist viel Automatisierung am Start? Wie funktioniert Dan Bauer?

Dan: Ich würde auf alles ja sagen. Also ich würde es zusammenfassen mit geile Leute. Ich habe irgendwann festgestellt, dass bin nicht ich, also nicht ich bringe geniale Ergebnisse, sondern ich muss einfach geile Leute an einen Tisch setzen und dann kriegen wir geile Ergebnisse raus. Und als ich das verstanden habe, habe ich verstanden, wie meine Art von Unternehmertum funktioniert. Früher war das das komplette Gegenteil. Da musste ich alles selber, ich musste der Geilste sein, ich musste alles selbst können, ich musste das alles selbst wissen und ich musste das alles selber machen. Und irgendwann habe ich dann festgestellt, das bringt mich aber an so eine Mauer ran, wo ich nicht hin will. Dann muss ich alles selbst machen, wenn ich mal keinen Bock habe oder im Urlaub bin. Wer macht es denn dann? Das stört sofort. Und ich habe irgendwann einfach feststellen dürfen, boah ey, andere Menschen sind so brillant, lass die einfach mal mit an Bord holen und dann geht's los. Und so habe ich einfach in verschiedenen Projekten auch unterschiedlich Leute, die da mithelfen oder das mitmachen. Ich liebe das Subsidiaritätsprinzip. Das ist einfach die Idee, dass du nicht alles selbst machen musst, sondern du schaffst dir Einheiten, die für dich das Problem lösen, weil sie es selbst raus wollen. Kommt eigentlich aus dem Staatswesen, aber so runter reduziert bedeutet das. Zum Beispiel in der Akademie. Die Akademie muss ja weiterentwickelt werden. So jetzt können wir uns, das sind 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die wir da drin haben, dann können wir ja Leute fragen, habt ihr denn nicht Bock auf so einen Hackathon? Dann treffen die sich einen Tag, dann gibt es Aufgaben und dann hacken die. Und wer am besten ist, kriegt dann einen Preis. Ja das was die da hacken oder das was die dann da programmieren kann ja ein Bestandteil der Akademie sein. Sowas zum Beispiel. Oder wenn ich irgendein Projekt habe in der Strategieentwicklung, dann lasse ich meine Kunden sehr viel selbst erarbeiten oder meine Mentis in meinem Mentoringprogramm. Da gebe ich quasi immer Informationen rein, aber ich lasse sie das quasi selbst erarbeiten. Dann bin nicht ich derjenige, der das Ergebnis produziert, sondern, you know. Und auf der anderen Seite, wie schaffst du es, so viele Bücher, so viele Podcasts und so viel Zeug, das ist super easy heute. Also mit den Tools da draußen ist das ja gar keine Rocket Science und entsprechend bin ich da wahnsinnig schnell mit. Also ich habe gestern einen halben Tag damit verbracht, die Postproduktion zu machen. Mache ich selber, habe ich Bock drauf, finde ich lustig. Und dann sind halt wieder 20 Folgen fertig.

Gretel: So das sind die Postproduktion für 100 Folgen, okay 20.

Dan: Ja genau, gestern waren es halt 20 und das geht relativ schnell, dann bist du da mal zweieinhalb Stunden unterwegs und dann ist gut.

Gretel: Und ich frage mich gerade so ein bisschen, weil das, was du gerade erzählst, kann ich mir gut vorstellen, ist für viele unserer Hörerinnen einfach riesig. Riesig und einfach super weit weg von der eigenen Realität. Ja, wo man sich vielleicht überlegt, ha, mache ich einen Podcast, ja oder nein, und welches Mikro und wie schneide ich das dann alles oder KI, großes neues Thema, wie hole ich das in mein Business rein oder hole ich mir Unterstützung von einer VA oder stelle ich vielleicht jemanden fest an. Das sind ja Sachen, die hast du für dich schon offensichtlich von einer relativ langen Zeit beantwortet und von außen zumindest gesehen läuft es jetzt erstmal. Wie können sich unsere Hörerinnen so eine Scheibe davon abschneiden? Also was ist das, wenn du dich mal so in die Füße von jemandem versetzt, die vielleicht noch solo selbstständig ist oder die Reise gerade am Start steht. Was ist ein guter Start, um auch vor allem die Sachen zu machen, auf die sie Bock haben?

Dan: Aller erster Punkt, niemals mit anderen vergleichen, egal mit wem. Es ist wie beim Golf, ich habe einen eigenen Punktewert und wenn ich auf dem Platz stehe, möchte ich einfach nur eins besser werden, Punkt. Das ist das wichtigste überhaupt, weil sich an anderen zu orientieren bedeutet immer automatisch, dass man dann auch deprimiert ist, weil die es irgendwie anders oder dann denkt man, die können das besser. Ich kann überhaupt nichts besser. Ich mache nur Dinge einfach und viel davon, aber ich kann nichts davon echt gut. Also ich bin kein Tontechniker, der jetzt der Monster was rausholt aus so einem Podcast. Ich kann halt schneiden und ich weiß halt, wie die Produktion funktioniert. Das heißt niemals vergleichen und immer schauen, wo will ich denn selbst eigentlich hin. Also wenn ich eine virtuelle Assistentin brauche, dann ist meine Frage, was mache ich denn mit der? Also was exakt soll die mir meine E-Mails beantworten? Das kann ein Tool auch. Soll die mir meine Termine machen? Das können Tools auch. Soll die mir irgendwas strukturieren? Dann brauche ich vielleicht jemand, der da ein bisschen weitergeht. Dann ist die Frage, brauche ich das, damit ich Zeit frei bekomme, um diese Zeit in was anderes zu stecken, oder brauche ich die, weil man es halt so braucht? Und ich habe einfach aufgehört, Dinge, weil man sie so braucht, in meinem Business oder in meiner Welt zu haben, komplett, also ich habe auch keine Büros. Ich sehe den Grund überhaupt nicht für mich. Ich sehe den Grund nicht. Und da habe ich schon mal riesen viel Probleme, um die ich mich gar nicht kümmern muss. Meine Leute sitzen komplett verteilt. Wir haben jeden Tag einen Zoom oder Slack und Co. Diese Tools, für uns funktioniert das. Wir sind auch eingegroovt in dem das passt alles und so kann ich einfach wahnsinnig viele Probleme, die man sich normalerweise in einem Business macht einfach einsparen. Und diese Tools kennenzulernen, das ist für mich etwas, was ich einfach finde und was ich geil finde, auch diese Tools kennenzulernen. Ich kann aber voll verstehen, wenn einem das überfordert und wenn man da gar keinen Bock oder gar keine Zeit dafür hat, dann braucht man aber an der Stelle jemand, der das kann. Und dann hole ich mir an der Stelle, also an der Stelle, wo ich nicht weiterkomme, hole ich mir genau die richtige Person. Aber ich weiß vorher, wo ich hin will. Und das, glaube ich, ist der wichtigste Punkt. Niemals miteinander, also niemals mit anderen vergleichen. Und immer wissen, was ist mein nächster Schritt, wo will ich eigentlich hin, um mein langfristiges Ziel zu erreichen? Und dieses langfristige Ziel brauche ich.

Gretel: Ja, da sind wir auch wieder komplett im Thema Klarheit und ich habe das Gefühl, eine große Vision stricken, das können viele noch, wie soll mein Traumleben aussehen und so weiter. Aber wenn es dann um den konkreten Schritt dahingeht und dann auch Sachen loslassen und Dinge nicht mehr selber machen und nicht mehr selber kontrollieren, da wird es dann halt echt schwierig.

Dan: Als Chefstrategie darf ich sagen, Strategie ist zu wissen, was ich nicht mehr tue. Ja. Und das befreit so ungemein. Aber da muss halt fertig sein. Ich habe letzens auch einen Kunden gehabt, der hat gesagt, Dan, aber das ist ein Geschäftszweig von uns. Also ich meine, da ist auch ein Team dahinter, das läuft. Ich habe gesagt, und brauchst du es für deine Strategie? Ja, jetzt nicht so wirklich. Ja, cool, dann kannst du ja wegmachen. Ja, aber ich gebe doch jetzt nicht einen Geschäftszweig auf. Okay, kein Problem. Dann hast du dann einen Zweig, den musst du komplett bedienen. Der ist komplex. Da hast du Mitarbeiter, da hast du kosten und eigentlich trägt sich der nur auf Null. Ja stimmt, ja dann mach den weg, weil der zieht, du brauchst den für deine langfristige Strategie nicht. Dann hat er einen Tag gebraucht und hat danach gesagt, ja Dan machen wir jetzt, brauchen wir nicht. Richtig.

Gretel: Und sag mal, du hast, also ich hab's hier auf meiner Liste stehen und hast ja auch gerade nochmal gesagt, Chefstratege oder Topstratege, Multiunternehmer, Moderator und so weiter. Viele unserer Kundinnen oder meiner Kundinnen haben schon oder struggeln schon in dem Moment, wo sie sich selber als Expertin bezeichnen sollen. Bei dir ist das so top notch, Experte, Chefstratege und so weiter. Und ich weiß aber auch, wenn man deiner Website oder deinen Kanälen glauben darf, dass ja das Thema Impostor oder Selbstzweifel, die jetzt auch völlig unbekannt ist.

Dan: Ja, völlig.

Gretel: Wie geht das zusammen?

Dan: Ich habe dieses Impostor-Game komplett durchgespielt, glaube ich. So, ich stelle mir jeden Tag, stelle ich mir die Frage, was mache ich hier eigentlich? Ich kann das eigentlich überhaupt nicht. Warum mache ich das überhaupt? Aber ist irgendwie ganz cool. Der Punkt Nummer eins. Ich stelle das bei Frauen fest und es stört mich. Ich bin hier ganz ehrlich. Ich habe gerade noch zwei Podcasts mit Frauen, die auf der Pipeline sind. Ich wünsche mir das so sehr. Das sind so geniale Persönlichkeiten, die beiden. Und das zieht sich wie Kaugummi, bis wir diese beiden Podcasts starten können. Ich kann es dir gar nicht sagen. Und das ist was, was mich stört, weil sie sind brillant. Und ich glaube, dass wir einfach, ob das in der Wirtschaft, in der Gesellschaft ist, einfach Frauen aus irgendwelchen Gründen klein halten. Und ich glaube, sie tun das selbst genauso, wie das von Männern kommt. Und aus meiner Persönlichkeit, du kennst mein Motto ist Don't Forget Your Awesome und ich meine das absolut ernst. Wirklich, ich habe bis jetzt noch keine Frau erlebt, wo ich sagen würde, das kann die nicht, was die da anbietet. Ich habe aber 90 Prozent erlebt, die sagen würde, die wissen nicht, dass sie glauben, dass sie das können, was sie da anbieten. Und das muss nicht sein. Wirklich. Es gibt, ich kann das alles nicht. Ich hab das Strategie-Game nicht durchgespielt und ich habe elf Marktführer in eineinhalb Jahren entwickelt. Ich behaupte nicht, der beste Stratege dieser Welt sein zu können und zu wollen. Nein. Aber das, was ich mache, funktioniert verdammt gut. Und das kann ich ja sagen. Wenn ich mich selbstständig mache und darauf reduziere, was ich wirklich will, nicht was ich kann, was ich will und was ich sein will, dann kann ich mich darauf konzentrieren und mich auch nur darauf reduzieren lassen. Wenn du jetzt einen Podcast machst und du willst eine verdammt gute Podcasterin sein und du überlegst dir selbst, das ist dazu notwendig. Ich muss meine Gäste einfach analysieren, was du getan hast, was mich sau ehrt. Vielen Dank dafür. Nummer zwei, ich möchte einfach ein cooles Equipment haben, damit man das hört. Nummer drei, ich möchte, du zählst deine eigene Liste auf und wenn du dir selbst deine eigenen Liste entsprichst, dann ist doch alles super in Ordnung. Jetzt fangen wir aber automatisch so impostertechnisch an zu versuchen zu verstehen was die anderen von uns denken wollen. Und da ein Punkt. Ich habe ein massives Gewichtsproblem seit ich Kind bin. Es geht rauf und runter und rauf und ich kriege das nicht unter Kontrolle. Wenn du mich da draußen siehst, ich werde bei 90 Prozent aller Menschen in die Tüte fett gesteckt. Also in die Schublade. Automatisch, da kann ich gar nichts dazu. Jetzt wenn die mich kennenlernen, dann nehmen die mich vielleicht wieder aus der Schublade raus und packen mich woanders hin. Was ich aber sagen will ist, die tun das doch sowieso. Ich kann doch mit nichts beeinflussen, dass mich ein anderer in irgendeine Schublade steckt. Das kann ich doch niemals beeinflussen. Und deswegen muss ich mich auch gar nicht darauf konzentrieren, was die von das scheiß egal. Ich weiß, was ich kann und was ich möchte. Und wenn ich das so anbieten möchte, ist mein einziges Ziel, Kunden zu finden, die ich damit glücklich machen kann oder Follower zu finden, die ich damit glücklich machen kann. Ich will nicht alle glücklich machen. Habe ich überhaupt kein Interesse daran. Ich will meine Leute glücklich haben und ich will mich glücklich haben.

Gretel: Voll. Ja voll. Also ich meine und es ist ja klassischer Sales Satz, the first sales to yourself, also du musst dir das selber, was du gerade gesagt hast, ich habe hier diese Checkliste und wenn die für mich doch cool ist, dann sollte die doch cool sein, aber ja es ist so schwer manchmal und das ist ja auch wieder Unternehmertum zu sagen, und es ist okay, wenn es erstmal in Klammern nur für mich okay ist und nicht für alle und drumherum. Weil ehrlicherweise haben wir für uns selber ja oft schon so hohe Standards, dass wir sicher sein können, wenn wir da unseren Otto drunter machen, dann werden es wahrscheinlich auch super viele andere machen.

Dan: Exakt, das gilt auch, wenn du morgens in den Spiegel schaust. Du musst für dich schön sein und für dich dich wohlfühlen und für dich attraktiv und was du da alles auf dieser Liste hast. Ob das andere, ob mich andere hübsch finden, ja, nö. Weil da habe ich das Ideal für gar nicht. Es interessiert mich auch nicht. Du kannst mich nett und du kannst mich sympathisch finden, aber du wirst mich nicht im Idealbild schön finden. Ja, Sorry, kann ich dir nicht erfüllen. Ist okay für mich.

Gretel: Und sag mal, von dem Thema losgelöst, wie entscheidest du denn, worauf du Bock hast? Also wenn jetzt, klar, ich glaube, wenn man 25 Podcasts macht oder schon hat, dann ist der 26. und der 27. Eine relativ einfache Geschichte. Aber wenn es jetzt große Sachen sind, die sich verändern, also vielleicht auch ein Thema, das viel deiner Zeit in Anspruch nimmt, vielleicht fürs Anschieben oder so, wie entscheidest du da? Oder gibt es eine Box-Skala? Oder besprichst du das dann mit deiner Frau? Oder wie gehst du mit großen Veränderungen um und ich frage das deswegen, weil das eben für unsere Hörerinnen, die müssen ja nicht in der gleichen Größenordnung Entscheidungen treffen. Aber wenn man einfach sagt, ich lasse jetzt vielleicht irgendwie was los, was ich bisher gemacht habe oder ich fange was Neues an. Wie entscheidest du das?

Dan: Ich habe mich hingesetzt und das war eben zu Corona und ich hatte dann zwei Monate, wo ich von dem Gehalt meiner Frau leben musste. In dem Moment war mein Ego dann auch komplett im Keller. Und nachdem ich das wieder eingefangen war, habe ich mich dann hingesetzt und einfach wirklich ganz in Ruhe. Ob das in Wald ist, ob das in irgendeinem Hotellobby ist, das ist in irgendeinem Bar, spielt hier keine Rolle. Ich habe mich hingesetzt und habe einfach mal überlegt, wer bin ich denn echt? Wer will ich denn eigentlich sein in dieser Welt? Ich hab hier alle Möglichkeiten, wer will ich jetzt sein? Spiel mal, wünsch dir was. Und hab mir dann aufgeschrieben, was ich echt überhaupt nicht mag. Weil das war für mich offen gestanden einfacher als zu wissen, was ich mag. Entsprechend hab ich mir das aufgeschrieben und dann hab ich schon ne Liste gehabt, das fiel mir sehr einfach, runterzuschreiben, was ich nicht mag, was ich nicht machen möchte. Und das coole daran ist, ich habe das einfach ins Gegenteil übersetzt. Ich habe das einfach umgedreht jeweils. Und danach wusste ich, ach so, stimmt, das mag ich eigentlich. Also exakt da ist so ein Punkt, da habe ich total Bock drauf. Dann könnte ich ja daraus etwas machen. So, jetzt hat mir mal jemand gesagt, Dan du hast eigentlich so eine geile Radiostimme. Und ich habe gesagt, okay cool, wenn ich so eine Radiostimme habe, dann macht ja Podcast irgendwie Sinn. So, dann habe ich ausprobiert und habe einfach mal so ein ganz billiges Mikro genommen. Wirklich kein Aufwand. Einfach mal testen. Ich bin so ein Riesenfan von, wenn ich was gemacht habe, weiß ich, ob ich es geil finde oder nicht. Wenn ich was perfekt machen möchte, mache ich es wahrscheinlich nie. Und deswegen habe ich einfach mit so einem Billo Mikro angefangen. Da habe ich dann von Leuten das Feedback bekommen, Dan dein Podcast ist voll cool, aber ich höre dich atmen und das macht mich verrückt. Und ich denke, tut mir leid, das war mein Test. Sorry. Und hab dann aber weitergemacht und hab gesagt, cool, jetzt gibt's mal ein schöneres Mikro und dann mach ich den nächsten Schritt und dann mach ich den nächsten Schritt. Und wenn ich keinen Bock mehr hab, lass ich's. Und wenn ich merke, das finde ich aber voll cool, mach ich's einfach weiter. Also ich mach so wirklich so ganz, ganz mini Schritte. So ein mini kleinen Kiesel. Und wenn ich das cool finde und das Wasser schmeiße und da kommt eine Welle, dann wird der Stein ein bisschen größer und dann wird die Welle ein bisschen größer und dann kommt irgendwann mal ein Fels und dann wird das. So arbeite ich eigentlich. Und das ist für mich eine absolut bewährte Strategie, aber ich muss zuerst mich selbst kennenlernen. Wenn ich mich nicht kenne, keine Chance. Dann werde ich immer Dinge tun, die ich opportun tue. Und die Opportunität wegzulassen ist einfach so ein Killer. Plötzlich ist das Leben einfach geil.

Gretel: Druckt.

Dan: Druckt, ja.

Gretel: Ja, ich finde halt auch, was ich vielleicht noch dazu packen würde, ist dieses, wozu mache ich das jetzt eigentlich? Also mache ich das gerade, um was Neues auszuprobieren? Mache ich das gerade, um Geld zu verdienen, mache ich das gerade, um mich als Experte, Expertin zu etablieren oder so. Weil wie du gerade sagst, ich finde der Podcast ist auch so ein super Beispiel. Ja, wenn Leute sagen, ich habe was zu sagen und ich möchte damit raus und die erste Konsequenz ist, ich mache einen eigenen Podcast, obwohl ich vielleicht gerade noch nicht das Geld verdiene, was ich bräuchte, um vernünftig über die Runden zu kommen. Dann würde ich halt immer sagen, genau diese Sachen, über dein Zeug reden, Expertin werden und auch noch Reichweite erhöhen und auch noch verkaufen, versuch doch mal, ob du in fremde Podcasts reinkommst. Ja, da finde ich dann immer so, da auch nochmal zu überlegen, wozu mache ich das und warum mache ich vielleicht was anderes, nicht was zielführender wäre, einfach weil ich da schiss vor habe oder so.

Dan: Und jetzt gibt es keine Person da draußen, außer ich selbst, die beurteilen kann, wofür mache ich das gerade. Ich zum Beispiel mache Easter Eggs. Ich liebe Easter Eggs. Easter eggs ist die Idee, wenn man Shrek zum Beispiel anschaut, dann, nein andersrum, wenn man, viel cooler, wenn man Eiskönigin, heißt das Eiskönigin? Disney? Anschaut? Frozen, wenn man Frozen anschaut, dann stellt man dort fest, es gibt eine Stelle, da gibt es eine Party und zu dieser Party kommt Rapunzel und ihr Freund. Die sind dort auf dieser Party eingeladen. Das erkennst du aber nur, wenn du richtig genau hinschaust. Das sind Easter Eggs. Ich liebe Easter Eggs. Bei Shrek sitzt irgendwann mein Pinocchio oben auf so einem Ding drauf, ist es witzig. Und ich baue überall Easter Eggs ein. Auf meiner Webseite befindet sich ein Logo, meins. Da ist so ein Wappen vorne dran. Und ich wollte für mich testen, meine Frau und ich, wir wollen uns ein Familien-Siegel machen lassen von einem Designer. Da stehen unsere Werte drin, das ist das, was uns definiert, dafür wollen wir einen Siegel haben. Ich wollte wissen, will ich das denn auch, wenn das Siegel mal fertig ist, an meinem Logo haben? Also habe ich mir einen Platzhalter dahin gepackt. End of story. Andere Leute sagen, der Dan, der hat da so ein Wappen, der glaubt irgendwie ein König zu sein. Nee, glaubt der nicht. Der testet gerade aus, ob er das für sich cool findet. Und das ist der Punkt. Ich muss niemals jemand anders gefallen und ich muss niemals Dinge tun, die anderen Spaß machen, toll finden oder sonst irgendwas. Ich muss nur dafür sorgen, dass ich das cool finde und wenn ich dann es erreiche, dass das auch andere Leute cool finden, dann sind wir beieinander.

Gretel: Ja, das finde ich auch so süß an euren Eheringen von dir und deiner Frau, dass ihr irgendwie Längen- und Breitengrad jeweils, der eine den längsten, der andere…

Dan: Das hast du dir gemerkt?

Gretel: Na ja, aber hallo.

Dan: Wie geil.

Gretel: Eingraviert habt einfach, weil es anders ist und weil es zu euch passt und ja, ich fand die Idee super gut.

Dan: Genau, ich habe den Breitengrad und meine Frau den LängegGrad eingraviert, weil wie wir heißen wussten wir, das brauchen wir nicht im Ring stehen haben und wenn man beide zusammenbringt, ist es der Ort, wo wir uns kennengelernt haben. Das fanden wir halt geil und deswegen haben wir das in die Ringe reingemacht. Genau. Mein Ring ist auch ein Siegelring und ihr hat einen Diamant.

Gretel: Ja und ich finde auch, wie du es gerade gesagt hast, also erstens hast du gesagt, einfach machen. Und das finde ich ist für Unternehmer und Unternehmerin einfach so eine Superpower. Also eigentlich fast alle die ich kenne die Sachen erreichen, Dinge einfach machen. Also dieser Podcast mit jetzt hier 400 irgendwas Folgen, den haben wir gestartet und der heißt Moin um Neun, weil wir einfach 100 Tage jeden Tag um 9 live gegangen sind. Und nach einer Woche bei Facebook und nach einer Woche haben wir uns gedacht, lass mal einen Gast einladen und hatten einen Gast. Und die hat dann gesagt, warum gibt es das nicht als Podcast? Und dann haben wir gesagt, Ja, macht ja total Sinn. Wäre ja total sinnvoll, das auch als Podcast zu haben. Und das, wir haben uns fünf Minuten über ein Jingle ausgetauscht. Wir hatten einfach nur das eingebaute Mikrofon von unseren Laptops und so weiter. Und ich finde, das ist dann so die Qualität. Ja, immer noch mal zu hinterfragen, will ich das jetzt, will ich das weitermachen, bringt mir das noch das, was es mir bringen soll? Aber erst mal loslegen.

Dan: Ich habe gestern, gestern war Sonntag und ich, äh, unter uns, ich habe gestern ein bisschen ausgeschlafen. Ich bin 9 Uhr aufgestanden und habe 9 Uhr gesehen, dass schon über 200 Menschen meine Podcasts gehört haben. Ich stehe sonntags morgen auf und habe schon zu 200 Menschen gesprochen und denen Input gegeben. Das ist voll geil für mich. Ich finde das irre cool. Leute weiterbringen, finde ich irre cool, weil mich bringen auch Leute weiter und ich bin unfassbar dankbar dafür. Auch meine Frau, das Sparring, das ich mit ihr habe und das Reflektieren, das ich mit ihr habe, so funktioniert auch dieses Kennenlernen. Ich habe insgesamt sieben Mentoren, die sind nicht dazu da, weil die irgendwas besser können oder besser machen, sondern die helfen mir, mich kennenzulernen und mich besser zu reflektieren. Und das ist für mich ein absolut wichtiger Punkt, Leute in dieser Range, um mich rumzuhaben, damit ich mich noch besser kennenlernen kann und noch besser verstehen kann, was will der Typ eigentlich.

Gretel: Und hast du dann, also wie ist das bei dir, wenn du dir Mentoren an die Seite holst? Arbeitest du eher langfristig mit Menschen? Findest du die punktuell? Wie gehst du an das Thema Support Mentorship ran für dich selbst? Ich habe für mich festgestellt, ich habe fast immer die gleiche Mentorin. Ich finde die einfach super, die passt für mich wie Arsch auf Eimer. Von der kann ich eine Menge lernen. Aber es gibt ja auch so Leute, die einfach immer neue Menschen um sich haben und das finde ich einfach super spannend, wie andere das lösen.

Dan: Bei mir ist es, ich habe sieben verschiedene Mentoren, die auch unterschiedliche Aspekte und Leben gelebt haben und aus ihren Brillen quasi mich reflektieren können. Und was mir das Allerwichtigste ist bei einem Mentor ist, ich möchte niemand, der mir Feedback gibt. Werd ich jemanden an mir als Beispiel, ich frage jemanden, kannst du mein Mentor sein und mir Feedback geben. Dann wird diese Person jedes Mal in den Feedback-Geben-Modus sein. Das will ich nicht. Dann reflektiere ich nicht, sondern dann wird die Person kreativ, was sie jetzt gerade finden kann. Das brauche ich nicht. Ich brauche Leute, die mit mir sprechen und Dinge wahrnehmen und mit mir über Dinge sprechen, anstatt dass die jetzt kreativ werden, weil sie jetzt ein Feedback hergeben müssen. Und wenn ich das feststelle, dass Leute ein Feedback geben, um ein Feedback zu geben, dann sind die für mich raus. Wenn ich feststelle, die wollen an mir, die wollen mir etwas nahelegen, was ich selbst nicht sehen kann, dann brauche ich die als Mentor. So wähle ich die aus. Und das dauert immer ein bisschen Zeit, auch bis ich die gefunden habe, logischerweise. Und dann irgendwann frage ich die, hey, das ist so wertvoll, das Feedback, also nicht Feedback, sondern diese Reflektion, dass du mir da gibst, können wir das mal öfter machen. Und dann habe ich die dabei.

Gretel: Cool. Wir rutschen so langsam Richtung Ende, aber eine Frage habe ich noch, die mir wirklich wichtig ist. Ja, wir müssen noch, du hast ja noch 100 andere Podcasts, wir müssen noch ein paar mal schnacken. Aber eine Frage ist mir wirklich wichtig, weil die mich selber gerade so umtreibt. Und das ist so die Frage, wofür setze ich mich als Unternehmerin ein? Ich finde, mit Unternehmertum und einem gewissen Erfolg und einer gewissen Sichtbarkeit kommt auch eine Verantwortung oder geht eine Verantwortung einher. Und ich finde es schwierig sich da, also das ist ja wieder so ein Findungsprozess, wofür möchte ich mich einsetzen, wofür möchte ich stehen, wo möchte ich vielleicht was spenden oder wie kann ich mich anders einbringen? Wie gehst du an dieses Thema ran?

Dan: Das ist das, was ich auch für Firmen mache, genau diese Frage zu beantworten. Wofür sind denn Firmen heute eigentlich da? Und dieses übergeordnete Ziel zu haben, ist eine absolute Befriedigung. Da kannst du dir auch wünsch dir was spielen. Und so mache ich das. Ich habe gesagt, ich bin irgendwann in den Senat der Wirtschaft berufen worden. Imposter hat maximal gekickt, weil ich mir gedacht habe, was wollt ihr denn von mir? Mittlerweile leite ich da eine Kommission da drin und habe da viele tolle Gespräche, ist alles super. Und ich übernehme diese Haltung für mich. Ich möchte die Wirtschaft mit voranbringen. Ich möchte eine der Schlüsselfiguren sein, um diese Wirtschaft voran zu bringen. Ich kann das nicht alleine steuern und ich kann Impulse geben, weil ich bin nicht die Regierung, dann würde ich Dinge echt anders machen, wie sie da draußen gerade passieren. Aber ich kann Impulse liefern und ich glaube, dass diese Impulse schon zu sehr viel coolen Ergebnissen geführt hat. Das ist meine Rolle. Ich bin also dieser Senator, Dan Wirtschaftsstrategie, der nach vorne bringt. Das ist mein Ding. Und du kannst das für dich definieren, indem du einen Zustand dir vorstellst, den du sehen möchtest in der Welt. Und da darfst du alle Mauern, die du um dich rumhaben könntest, wegmachen. Ich rede immer, ich bilde auch Unternehmerinnen und Unternehmer aus in holistischem Denken und Handeln. Und die Idee des Holistischen ist, du kennst dieses Sprichwort von wegen über den Tellerrand rausschauen. Der holistische Ansatz macht den Teller weg. Du hast einfach gar keinen Teller, dann brauchst du den Scheißrand auch nicht. Und was du dazu machst ist, du stellst dir die Frage, du mit deiner Power, die du gerade hast, in zehn Jahren möchtest, was in der Welt verändert haben, möchtest du, dass es 100.000 Frauen gibt, die in die Selbstständigkeit geführt wurden. Das ist dein Ziel. Das ist ein Zustand, den du erreichen möchtest. Und an dem arbeitest du. Dann kannst du dir von da an, da platzierst du einen Leuchtturm nach vorne und von diesem Leuchtturm aus kannst du dir den Weg dann abstecken, was musst du alles dafür tun, um eigentlich dieses Ziel zu erreichen. Und bei mir ist es unter anderem, dass ich Deutschland in die Top 5 in der Digitalisierung bringen möchte, also der digitalsten Nationen. Jetzt haben wir mit der E-Rechnung nächstes Jahr schon einen großen Schritt da getan, weil ab dann wird so Buchhaltung und Co. Irgendwann in zwei, drei Jahren mal automatisiert sein. Das ist schon mal einer der ersten ganz großen Schritte, um so was zu machen. Da passieren noch ganz viele andere. Das ist mein Ding. Ich möchte in diesem Land leben und weiterhin und möchte den Wohlstand haben, den ich gewohnt bin und da auch nichts von hergeben, weil ich finde den ganz geil so. Und dafür arbeite ich. Und das ist total eigennützig und das darfs bei dir auch sein. Das heißt, wenn du pauschal sagst einfach nur 100.000 Frauen in die Selbstständigkeit zu bringen, wird man dir immer die Frage stellen, Warum denn? Wenn du jetzt argumentierst und wirklich auch für dich dich mal hingesetzt hast und verstanden hast, ja, schau mal, das sind brillante Frauen, die wissen das nur nicht. Und wenn ich etwas dazu beitragen kann, dass die sich brillanter wahrnehmen können und verstehen können, dass sie sich nicht als Experten schimpfen müssen, damit sie erfolgreich sein können, sondern damit sie sich irgendwann selbst als Expertinnen fühlen können. Wenn ich da nur einen Funken beitragen kann, dann ist meine Welt gerettet. Und so kannst du da rangehen an das ganze Thema.

Gretel: Finde ich sehr, sehr schön. Hätte ich gut schon als Schlusswort stehen lassen können, aber möchte ich irgendwie nicht.

Dan: Ja gerne, wir können weiter. Ich habe Zeit.

Gretel: Ja, der Podcast geht wie gesagt so im Ende gegen. Wir haben in dem Vorgespräch, was wir vor einigen Wochen schon hatten, hast du die Bezeichnung verwendet, die bei mir seitdem echt Einzug gehalten hat, das druckt oder das druckt nicht. Ja, also wenn der Drucker nicht druckt, wissen alle vielleicht, wie ätzend und nervig das sein kann. Wenn etwas druckt, dann dann druckt es und ist cool und macht Bock, um mal in deiner Sprache zu sprechen, Dan hast du noch ein Learning oder einen Aufruf oder einen Impuls, den du unseren Hörerinnen mitgeben kannst. Ja, genau so druckt wie der Rest dieser Folge.

Dan: Tatsächlich einfach auch noch mal ums Abzurunden. Sei keine Expertin. Hab einfach Bock auf das, was du da tust. Du musst keine Expertin sein, weil niemand um dich herum kann einschätzen, ob du's bist oder nicht. Niemand. Gibt keine Chance. Du kannst ein Peer Review machen mit jemandem, der exakt das Gleiche tut wie du. Dann könnt ihr euch austauschen. Aber alle anderen sind dazu nicht in der Lage. Niemand wird jemals beurteilen können, was ich kann. Nie. Außer ich selber. Entsprechend guckt euch einfach selbst an, werdet eure eigenen Expertinnen und alles andere brauchen wir gar nicht.

Gretel: Sehr gut. Amen. Vielen, vielen Dank für diese großartigen Insights und Inputs und Impulse. Dan, wir verlinken natürlich alles hier unter dieser Folge. Ihr lieben Hörerinnen da draußen, wenn ihr weitere Fragen habt, entweder ihr kontaktiert Dan selbst oder ihr schreibt uns. Ich leite das sehr gern weiter. Liked diesen Podcast, schickt uns Kommentare, interagiert mit uns, sagt uns, wie ihr die Folge fandet. Ich danke dir sehr für diesen grandiosen Schnack und freue mich auf alle weiteren Schnacks, die da kommen mögen.

Dan: Oh ja, gerne. Bis bald.

Gretel: Bis bald, ciao!

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Der Business Podcast - Sales & Mindset Impulse für selbstständige Frauen

“Ich bin kein perfekter Experte. Aber das, was ich mache, funktioniert verdammt gut – und das reicht.”

In der heutigen Folge von Moin um Neun haben wir Dan Bauer zu Gast und to be honest: Gretel hat es nicht geschafft, diesen Unternehmer in eine Schublade zu packen und auf die Frage, wer er eigentlich sei, antwortete Dan schlicht weg mit: “Ich bin einfach Dan, ein Typ, der einfach Bock hat.”

Er hat die perfekte Mischung aus Business-Know-how und Leidenschaft. In dieser Episode teilt er seine außergewöhnliche Reise von einem unkonventionellen Schulabgänger zu einem Multi-Unternehmer. Dan lässt uns in seine Erfolgsgeheimnisse blicken und erzählt, wie man ohne klassischen Karriereweg zum Business-Mentor und Top-Strategen wird. Mit jeder Menge Insights zur Selbstständigkeit, Digitalisierung und der Kraft des eigenen Antriebs gibt er praktische Tipps, wie auch du dein Business authentisch und erfolgreich gestalten kannst – ganz ohne Vergleichsdruck und Perfektionismus.

Dan spricht darüber: Warum man sich nicht mit anderen vergleichen sollte und was wirklich zählt Wie er mit dem „Impostor-Syndrom“ umgeht und was ihm wirklich wichtig ist Welche Tools, Menschen und Prinzipien er nutzt, um in seiner vielseitigen Karriere Erfolg zu haben und natürlich vieles mehr.

Hör direkt rein und lass dich mitreißen - denn wie sagt Dan in der Folge so treffend: “Ich liebe es, wenn ich morgens aufstehe und merke, dass ich schon 200 Menschen inspiriert habe, bevor mein Tag richtig beginnt.”

Let’s go!

Mehr Infos zu Dan Bauer: https://www.dan-bauer.com/

Transkript: Gretel: Moin Moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Businessschnack für selbstständige Frauen. Hier bekommst du Sales Impulse, du bekommst Wissen rund ums Thema Sichtbarkeit und auch Ideen, wie du als Unternehmerin wachsen kannst. Heute haben wir eine Interviewfolge hier am Start mit einem Unternehmer, der all das kann und weiß und noch so viel mehr. Ich freue mich riesig auf das Interview mit Senator Dan Bauer. Moin, Dan, schön, dass du da bist.

Dan: Ja, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich irre.

Gretel: Ja, das merkt man schon so. Das ist so eine dieser Interviewfolgen. Wenig vorbereitet, aber ich weiß schon, dass sie richtig genial wird, weil ich mich tatsächlich schon super schwer damit getan habe, dich in irgendeine Box zu packen. Du bist Top-Stratege, du bist Moderator, du hast eine Milliarde Podcasts selbst am Start, du bist Senator der Wirtschaft, du brennst für das Thema Digitalisierung und trotzdem, Metal-Schlagzeuger bist du auch noch, trotzdem frage ich mich, wie würdest du dich vorstellen? Deswegen möchte ich den Ball einmal zu dir rüber schmeißen, Dan, einfach Dan, wer bist du eigentlich?

Dan: Ich glaube, die kürzeste Antwort ist, ich bin einfach Dan, ein Typ, der einfach Bock hat. Ich habe einfach Bock und entsprechend tue ich auch. Und Unternehmertum ist irgendwie so mein Spielkasten. Da baue ich meine Sandburgen und dann schaue ich, welche Förmchen ich dazu brauche und so weiter. Das ist so mein Metie. Und ich habe einfach nur Bock auf coole Leute, die Wirtschaft mit voranbringen, Firmen voranbringen und so weiter. Das ist so, ich bin einfach Dan.

Gretel: Nur so ganz einfach Dan kannst du ja aber nicht sein, weil du hast ja eine Milliarde, Milliose Projekte irgendwie am laufen. Also du bist Berater, du bist Speaker auf super vielen Events, du hast eine IT-Akademie für Nachwuchs IT-ler. gegründet. In ein paar Büchern hast du wohl auch deinen Senf zum Besten gegeben. Kannst du uns einmal abholen, wie du in absoluter Kurzfassung dort hingekommen bist? Denn es ist ja jetzt nicht so, dass dir Unternehmertum und ein riesiges Startkapital in die Wiege gelegt worden wäre.

Dan: Exakt im Gegenteil.

Gretel: Genau.

Dan: Ganz kurz angefangen, ich habe die Schule mit sieben Jahren abgelehnt, vollständig. Hab gesagt, Freunde, das ist ganz nett, was ihr macht, aber ich brauch das so nicht. Hab mir mein Wissen woanders geholt, auch in Büchereien. Das heißt, wissbegierig war ich immer, aber ich brauchte dieses System der Schule nicht. Und wenn du diese Einstellung hast als Kind und du nicht woanders hingepackt wirst, wo verstanden wird, das ist ein Kind mit Potenzial, der hat nur auf das, was da gerade so ist, keinen Bock, der bräuchte eine andere Umgebung, andere Schule etc. Ich will gar keinem irgendwie Schuld oder sonst was geben, sondern das war damals nicht so. Wenn du aber mit dieser Haltung startest, dann startest du auch in das Berufsleben mit dem maximal schlechtesten Zeugnis, das man haben kann. Und damals in den 90ern hieß es von zwei Firmen, ich glaube 300 Bewerbungen, die ich geschrieben habe, von zwei Firmen, die überhaupt geantwortet haben, ne sorry geht nicht. Und ehrlich gesagt meine einzige Wahl war entweder jetzt durchstarten und rock'n'roll oder auf der Couch und nichts tun im Leben. Und ich habe mich irgendwie fürs Rocken entschieden. Das ist schon eigentlich alles. Und bin dann gestartet, war relativ schnell erfolgreich, hatte gar keine Ahnung, was ich da tue. Überhaupt, das war pures Glück. Und irgendwann kommen ja dann im Unternehmertum auch so diese ersten Stolperfallen und die ersten Hürden, wo du dir denkst, oh, da bräuchte ich vielleicht doch irgendwie Infos, wie man das jetzt macht. Und dann habe ich mir das einfach selbst beigebracht und tue bis heute nichts anderes, als diese Welt zu entdecken. Aber da komme ich quasi her. Und dass ich heute so viele verschiedene Sachen mache, ist weil ich einfach irre Bock habe. Wirklich unter uns hier, wir sind ja unter uns, Bücher schreiben ist gar nicht mein Style. Aber ich habe so viel tolles Zeug entwickelt, das muss ich ja irgendwie auch erzählen. Und das in so einem Buch macht halt einfach Sinn. Deswegen ist das Medium halt total sinnvoll für mich. Ich liebe es aber auf der Bühne zu stehen. Ich liebe es die Leute irgendwie zu packen und ob ich dann moderiere oder ich Vorträge halte. Ich habe irgendwie, ich merke diese Resonanz bei Leuten und das finde ich so irre geil. Die haben so Bock, dann zuzuhören und ach, Dan hast du hier noch und kannst du da noch und das genieße ich einfach total. Und meine Projekte, die ich habe, sind einfach teilweise zufällig entstanden und irgendwie cool geworden oder ich mache sie, weil sie gerade auch in der Strategieberatung, weil ich Firmen ernsthaft helfen kann und das rausgefunden habe, wie das funktioniert. Deswegen habe ich da Bock drauf.

Gretel: Und würdest du aber sagen, also ich meine, ich kann mir vorstellen, dass sehr, sehr viele Menschen das gerne wollen, wo du jetzt stehst, es sich aber total unerreichbar anfühlt. Und für mich ist aber schon so, wenn du sagst, ich habe hier 300 Bewerbungen geschrieben und habe nur von zwei eine Antwort bekommen. Das zeigt mir schon, dass du ja schon weißt, was du willst und dafür auch Dinge tust, weil 300 Bewerbungen ganz ehrlich ist schon eine harte Ansage. Aber was für eine große Rolle oder hat es überhaupt eine Rolle gespielt, war das Thema Druck in dem Moment. Und ich meine nicht erst Druck der Drucker, sondern wie viel Druck du dir gemacht hast in dem Moment, als du gesagt hast, okay, wow, ich habe jetzt hier keine Ausbildungsstelle, Job, Studium mit Hauptschulabschluss, da brauchen wir nicht drüber reden. Keine Perspektive so richtig. Oder ich probiere das mit der Unternehmersache mal aus. Aber war das so easy, wie sich das gerade anhört? Oder hast du dir schon die Frage gemacht?

Dan: Ne, null, wirklich. Sage ich auch in meinen Podcasts, wenn man mein LinkedIn-Profil anschaut, dann denkt man immer Gott, was ist das für ein Typ? Nein, nein, nein. Das ist einfach nur, das ist ein Ergebnis aus 20 Jahren. Da ist der ganze, die ganzen Tränen, der ganze Schweiß, das ganze Blut, die ganzen verlorenen Gelder, das sieht man ja alles da drin nicht. Das ist ja nur eine Momentaufnahme. Und der Druck früher, als ich gestartet bin, der war schon da im Sinne von ich will ja irgendwie was rocken und gleichzeitig hast du irgendwie von der Familie und von deinem Umfeld so ein bisschen Druck. Ich glaube aber ich war früher viel zu naiv, um den Druck zu verstehen. Der ist dann mit der Zeit irgendwann gekommen und heute ist der teilweise deutlich größer, aber ich weiß ihn halt zu kompensieren. Also heute ist das irgendwie, also ich habe entscheiden dürfen zu Corona, da ist mir viel zusammengebrochen, was ich vorher gemacht habe. Und dann durfte ich einfach entscheiden, worauf hast du jetzt eigentlich Bock? Und seitdem mache ich einfach nur das. Und das bedeutet, da gibt es natürlich auch Druck und so weiter. Aber ich darf mir so völlig frei auswählen, was ich gerade mache. Und ich genieße das so unheimlich. Mich inspiriert das total, jeden Tag irgendwie das machen zu dürfen, was ich eigentlich wirklich will. Ob das funktioniert oder nicht, stelle ich gar keine Frage. Ich hatte letztens einen Marketing-Expert. Da habe ich einen Vortrag gehalten, dann kommt jemand zu mir, der kannte mich und hat gesagt, Dan, 25 Podcasts. Warum? Da habe ich gesagt, weil ich da Bock drauf habe. Das ist einfach, ich muss damit keine Antwort im Marketing erfüllen im Sinne von ich brauche die Reichweite, ich brauche die KPIs, ich brauche den Quatsch. Ich habe da Bock drauf. Ich habe mit dir Bock zu sprechen. Und jetzt stellst du dir vor, wir würden einfach die ganze Zeit irgendwie voll geile Gespräche führen. Dann lass uns mal einen Podcast machen, weil dann können andere Menschen zuhören, wenn wir geile Gespräche führen. Und so entstanden so die ersten Podcasts. Einer meiner Mentoren ist auch bei mir im Podcast. Wir haben uns einfach gedacht, hey, immer wenn wir sprechen, ist das für beide Seiten so gehaltvoll, dann kann da aber eigentlich gar keiner zuhören. Ja, lass doch einen Podcast draus machen. Sondern mache ich jetzt verschiedene Podcasts auch zum Thema Selbstständig machen, zum Thema Finanzmanagement. Da habe ich einen Finanzvorstand mit drin, der sich da super auskennt. Zum Thema KI. Da habe ich einen KI-Profi drin, der sich super auskennt. Und so gebe ich einfach meiner Community die Möglichkeit, in verschiedene Themen reinzuhören, völlig kostenlos sich weiterzubilden und einfach mit mir an der Seite zu wachsen. Das ist so das Ding. Aber ich brauche da jetzt keine Kennzahlen oder irgendeinen Quatsch dahinter aus Marketing- Profisicht. Ich mache es, weil ich Bock habe.

Gretel: Also ich glaube die Überschrift für diesen Podcast ist definitiv schon mal, weil ich Bock habe. Hier steht auf meinem Zettel ein Wort, mehrfach eingekreist und das ist wie. Also warum du das machst, das habe ich jetzt verstanden, weil du Bock hast. Aber du hast ja jetzt gerade auch schon erwähnt, du hast 25 Podcasts. Du bist, wie gesagt, du arbeitest auch im eins zu eins, du hältst Keynotes, du bist wie gesagt Senator, du hast da diese Akademie aufgebaut und so weiter. Also ich, wenn ich das alles nur aufzählen würde, dann wären wahrscheinlich fünf Minuten weg von diesem Podcast. Wie organisierst du dich? Wie machst du das? Hast du irgendwie ein massiv großes Team dahinter? Ist viel Automatisierung am Start? Wie funktioniert Dan Bauer?

Dan: Ich würde auf alles ja sagen. Also ich würde es zusammenfassen mit geile Leute. Ich habe irgendwann festgestellt, dass bin nicht ich, also nicht ich bringe geniale Ergebnisse, sondern ich muss einfach geile Leute an einen Tisch setzen und dann kriegen wir geile Ergebnisse raus. Und als ich das verstanden habe, habe ich verstanden, wie meine Art von Unternehmertum funktioniert. Früher war das das komplette Gegenteil. Da musste ich alles selber, ich musste der Geilste sein, ich musste alles selbst können, ich musste das alles selbst wissen und ich musste das alles selber machen. Und irgendwann habe ich dann festgestellt, das bringt mich aber an so eine Mauer ran, wo ich nicht hin will. Dann muss ich alles selbst machen, wenn ich mal keinen Bock habe oder im Urlaub bin. Wer macht es denn dann? Das stört sofort. Und ich habe irgendwann einfach feststellen dürfen, boah ey, andere Menschen sind so brillant, lass die einfach mal mit an Bord holen und dann geht's los. Und so habe ich einfach in verschiedenen Projekten auch unterschiedlich Leute, die da mithelfen oder das mitmachen. Ich liebe das Subsidiaritätsprinzip. Das ist einfach die Idee, dass du nicht alles selbst machen musst, sondern du schaffst dir Einheiten, die für dich das Problem lösen, weil sie es selbst raus wollen. Kommt eigentlich aus dem Staatswesen, aber so runter reduziert bedeutet das. Zum Beispiel in der Akademie. Die Akademie muss ja weiterentwickelt werden. So jetzt können wir uns, das sind 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die wir da drin haben, dann können wir ja Leute fragen, habt ihr denn nicht Bock auf so einen Hackathon? Dann treffen die sich einen Tag, dann gibt es Aufgaben und dann hacken die. Und wer am besten ist, kriegt dann einen Preis. Ja das was die da hacken oder das was die dann da programmieren kann ja ein Bestandteil der Akademie sein. Sowas zum Beispiel. Oder wenn ich irgendein Projekt habe in der Strategieentwicklung, dann lasse ich meine Kunden sehr viel selbst erarbeiten oder meine Mentis in meinem Mentoringprogramm. Da gebe ich quasi immer Informationen rein, aber ich lasse sie das quasi selbst erarbeiten. Dann bin nicht ich derjenige, der das Ergebnis produziert, sondern, you know. Und auf der anderen Seite, wie schaffst du es, so viele Bücher, so viele Podcasts und so viel Zeug, das ist super easy heute. Also mit den Tools da draußen ist das ja gar keine Rocket Science und entsprechend bin ich da wahnsinnig schnell mit. Also ich habe gestern einen halben Tag damit verbracht, die Postproduktion zu machen. Mache ich selber, habe ich Bock drauf, finde ich lustig. Und dann sind halt wieder 20 Folgen fertig.

Gretel: So das sind die Postproduktion für 100 Folgen, okay 20.

Dan: Ja genau, gestern waren es halt 20 und das geht relativ schnell, dann bist du da mal zweieinhalb Stunden unterwegs und dann ist gut.

Gretel: Und ich frage mich gerade so ein bisschen, weil das, was du gerade erzählst, kann ich mir gut vorstellen, ist für viele unserer Hörerinnen einfach riesig. Riesig und einfach super weit weg von der eigenen Realität. Ja, wo man sich vielleicht überlegt, ha, mache ich einen Podcast, ja oder nein, und welches Mikro und wie schneide ich das dann alles oder KI, großes neues Thema, wie hole ich das in mein Business rein oder hole ich mir Unterstützung von einer VA oder stelle ich vielleicht jemanden fest an. Das sind ja Sachen, die hast du für dich schon offensichtlich von einer relativ langen Zeit beantwortet und von außen zumindest gesehen läuft es jetzt erstmal. Wie können sich unsere Hörerinnen so eine Scheibe davon abschneiden? Also was ist das, wenn du dich mal so in die Füße von jemandem versetzt, die vielleicht noch solo selbstständig ist oder die Reise gerade am Start steht. Was ist ein guter Start, um auch vor allem die Sachen zu machen, auf die sie Bock haben?

Dan: Aller erster Punkt, niemals mit anderen vergleichen, egal mit wem. Es ist wie beim Golf, ich habe einen eigenen Punktewert und wenn ich auf dem Platz stehe, möchte ich einfach nur eins besser werden, Punkt. Das ist das wichtigste überhaupt, weil sich an anderen zu orientieren bedeutet immer automatisch, dass man dann auch deprimiert ist, weil die es irgendwie anders oder dann denkt man, die können das besser. Ich kann überhaupt nichts besser. Ich mache nur Dinge einfach und viel davon, aber ich kann nichts davon echt gut. Also ich bin kein Tontechniker, der jetzt der Monster was rausholt aus so einem Podcast. Ich kann halt schneiden und ich weiß halt, wie die Produktion funktioniert. Das heißt niemals vergleichen und immer schauen, wo will ich denn selbst eigentlich hin. Also wenn ich eine virtuelle Assistentin brauche, dann ist meine Frage, was mache ich denn mit der? Also was exakt soll die mir meine E-Mails beantworten? Das kann ein Tool auch. Soll die mir meine Termine machen? Das können Tools auch. Soll die mir irgendwas strukturieren? Dann brauche ich vielleicht jemand, der da ein bisschen weitergeht. Dann ist die Frage, brauche ich das, damit ich Zeit frei bekomme, um diese Zeit in was anderes zu stecken, oder brauche ich die, weil man es halt so braucht? Und ich habe einfach aufgehört, Dinge, weil man sie so braucht, in meinem Business oder in meiner Welt zu haben, komplett, also ich habe auch keine Büros. Ich sehe den Grund überhaupt nicht für mich. Ich sehe den Grund nicht. Und da habe ich schon mal riesen viel Probleme, um die ich mich gar nicht kümmern muss. Meine Leute sitzen komplett verteilt. Wir haben jeden Tag einen Zoom oder Slack und Co. Diese Tools, für uns funktioniert das. Wir sind auch eingegroovt in dem das passt alles und so kann ich einfach wahnsinnig viele Probleme, die man sich normalerweise in einem Business macht einfach einsparen. Und diese Tools kennenzulernen, das ist für mich etwas, was ich einfach finde und was ich geil finde, auch diese Tools kennenzulernen. Ich kann aber voll verstehen, wenn einem das überfordert und wenn man da gar keinen Bock oder gar keine Zeit dafür hat, dann braucht man aber an der Stelle jemand, der das kann. Und dann hole ich mir an der Stelle, also an der Stelle, wo ich nicht weiterkomme, hole ich mir genau die richtige Person. Aber ich weiß vorher, wo ich hin will. Und das, glaube ich, ist der wichtigste Punkt. Niemals miteinander, also niemals mit anderen vergleichen. Und immer wissen, was ist mein nächster Schritt, wo will ich eigentlich hin, um mein langfristiges Ziel zu erreichen? Und dieses langfristige Ziel brauche ich.

Gretel: Ja, da sind wir auch wieder komplett im Thema Klarheit und ich habe das Gefühl, eine große Vision stricken, das können viele noch, wie soll mein Traumleben aussehen und so weiter. Aber wenn es dann um den konkreten Schritt dahingeht und dann auch Sachen loslassen und Dinge nicht mehr selber machen und nicht mehr selber kontrollieren, da wird es dann halt echt schwierig.

Dan: Als Chefstrategie darf ich sagen, Strategie ist zu wissen, was ich nicht mehr tue. Ja. Und das befreit so ungemein. Aber da muss halt fertig sein. Ich habe letzens auch einen Kunden gehabt, der hat gesagt, Dan, aber das ist ein Geschäftszweig von uns. Also ich meine, da ist auch ein Team dahinter, das läuft. Ich habe gesagt, und brauchst du es für deine Strategie? Ja, jetzt nicht so wirklich. Ja, cool, dann kannst du ja wegmachen. Ja, aber ich gebe doch jetzt nicht einen Geschäftszweig auf. Okay, kein Problem. Dann hast du dann einen Zweig, den musst du komplett bedienen. Der ist komplex. Da hast du Mitarbeiter, da hast du kosten und eigentlich trägt sich der nur auf Null. Ja stimmt, ja dann mach den weg, weil der zieht, du brauchst den für deine langfristige Strategie nicht. Dann hat er einen Tag gebraucht und hat danach gesagt, ja Dan machen wir jetzt, brauchen wir nicht. Richtig.

Gretel: Und sag mal, du hast, also ich hab's hier auf meiner Liste stehen und hast ja auch gerade nochmal gesagt, Chefstratege oder Topstratege, Multiunternehmer, Moderator und so weiter. Viele unserer Kundinnen oder meiner Kundinnen haben schon oder struggeln schon in dem Moment, wo sie sich selber als Expertin bezeichnen sollen. Bei dir ist das so top notch, Experte, Chefstratege und so weiter. Und ich weiß aber auch, wenn man deiner Website oder deinen Kanälen glauben darf, dass ja das Thema Impostor oder Selbstzweifel, die jetzt auch völlig unbekannt ist.

Dan: Ja, völlig.

Gretel: Wie geht das zusammen?

Dan: Ich habe dieses Impostor-Game komplett durchgespielt, glaube ich. So, ich stelle mir jeden Tag, stelle ich mir die Frage, was mache ich hier eigentlich? Ich kann das eigentlich überhaupt nicht. Warum mache ich das überhaupt? Aber ist irgendwie ganz cool. Der Punkt Nummer eins. Ich stelle das bei Frauen fest und es stört mich. Ich bin hier ganz ehrlich. Ich habe gerade noch zwei Podcasts mit Frauen, die auf der Pipeline sind. Ich wünsche mir das so sehr. Das sind so geniale Persönlichkeiten, die beiden. Und das zieht sich wie Kaugummi, bis wir diese beiden Podcasts starten können. Ich kann es dir gar nicht sagen. Und das ist was, was mich stört, weil sie sind brillant. Und ich glaube, dass wir einfach, ob das in der Wirtschaft, in der Gesellschaft ist, einfach Frauen aus irgendwelchen Gründen klein halten. Und ich glaube, sie tun das selbst genauso, wie das von Männern kommt. Und aus meiner Persönlichkeit, du kennst mein Motto ist Don't Forget Your Awesome und ich meine das absolut ernst. Wirklich, ich habe bis jetzt noch keine Frau erlebt, wo ich sagen würde, das kann die nicht, was die da anbietet. Ich habe aber 90 Prozent erlebt, die sagen würde, die wissen nicht, dass sie glauben, dass sie das können, was sie da anbieten. Und das muss nicht sein. Wirklich. Es gibt, ich kann das alles nicht. Ich hab das Strategie-Game nicht durchgespielt und ich habe elf Marktführer in eineinhalb Jahren entwickelt. Ich behaupte nicht, der beste Stratege dieser Welt sein zu können und zu wollen. Nein. Aber das, was ich mache, funktioniert verdammt gut. Und das kann ich ja sagen. Wenn ich mich selbstständig mache und darauf reduziere, was ich wirklich will, nicht was ich kann, was ich will und was ich sein will, dann kann ich mich darauf konzentrieren und mich auch nur darauf reduzieren lassen. Wenn du jetzt einen Podcast machst und du willst eine verdammt gute Podcasterin sein und du überlegst dir selbst, das ist dazu notwendig. Ich muss meine Gäste einfach analysieren, was du getan hast, was mich sau ehrt. Vielen Dank dafür. Nummer zwei, ich möchte einfach ein cooles Equipment haben, damit man das hört. Nummer drei, ich möchte, du zählst deine eigene Liste auf und wenn du dir selbst deine eigenen Liste entsprichst, dann ist doch alles super in Ordnung. Jetzt fangen wir aber automatisch so impostertechnisch an zu versuchen zu verstehen was die anderen von uns denken wollen. Und da ein Punkt. Ich habe ein massives Gewichtsproblem seit ich Kind bin. Es geht rauf und runter und rauf und ich kriege das nicht unter Kontrolle. Wenn du mich da draußen siehst, ich werde bei 90 Prozent aller Menschen in die Tüte fett gesteckt. Also in die Schublade. Automatisch, da kann ich gar nichts dazu. Jetzt wenn die mich kennenlernen, dann nehmen die mich vielleicht wieder aus der Schublade raus und packen mich woanders hin. Was ich aber sagen will ist, die tun das doch sowieso. Ich kann doch mit nichts beeinflussen, dass mich ein anderer in irgendeine Schublade steckt. Das kann ich doch niemals beeinflussen. Und deswegen muss ich mich auch gar nicht darauf konzentrieren, was die von das scheiß egal. Ich weiß, was ich kann und was ich möchte. Und wenn ich das so anbieten möchte, ist mein einziges Ziel, Kunden zu finden, die ich damit glücklich machen kann oder Follower zu finden, die ich damit glücklich machen kann. Ich will nicht alle glücklich machen. Habe ich überhaupt kein Interesse daran. Ich will meine Leute glücklich haben und ich will mich glücklich haben.

Gretel: Voll. Ja voll. Also ich meine und es ist ja klassischer Sales Satz, the first sales to yourself, also du musst dir das selber, was du gerade gesagt hast, ich habe hier diese Checkliste und wenn die für mich doch cool ist, dann sollte die doch cool sein, aber ja es ist so schwer manchmal und das ist ja auch wieder Unternehmertum zu sagen, und es ist okay, wenn es erstmal in Klammern nur für mich okay ist und nicht für alle und drumherum. Weil ehrlicherweise haben wir für uns selber ja oft schon so hohe Standards, dass wir sicher sein können, wenn wir da unseren Otto drunter machen, dann werden es wahrscheinlich auch super viele andere machen.

Dan: Exakt, das gilt auch, wenn du morgens in den Spiegel schaust. Du musst für dich schön sein und für dich dich wohlfühlen und für dich attraktiv und was du da alles auf dieser Liste hast. Ob das andere, ob mich andere hübsch finden, ja, nö. Weil da habe ich das Ideal für gar nicht. Es interessiert mich auch nicht. Du kannst mich nett und du kannst mich sympathisch finden, aber du wirst mich nicht im Idealbild schön finden. Ja, Sorry, kann ich dir nicht erfüllen. Ist okay für mich.

Gretel: Und sag mal, von dem Thema losgelöst, wie entscheidest du denn, worauf du Bock hast? Also wenn jetzt, klar, ich glaube, wenn man 25 Podcasts macht oder schon hat, dann ist der 26. und der 27. Eine relativ einfache Geschichte. Aber wenn es jetzt große Sachen sind, die sich verändern, also vielleicht auch ein Thema, das viel deiner Zeit in Anspruch nimmt, vielleicht fürs Anschieben oder so, wie entscheidest du da? Oder gibt es eine Box-Skala? Oder besprichst du das dann mit deiner Frau? Oder wie gehst du mit großen Veränderungen um und ich frage das deswegen, weil das eben für unsere Hörerinnen, die müssen ja nicht in der gleichen Größenordnung Entscheidungen treffen. Aber wenn man einfach sagt, ich lasse jetzt vielleicht irgendwie was los, was ich bisher gemacht habe oder ich fange was Neues an. Wie entscheidest du das?

Dan: Ich habe mich hingesetzt und das war eben zu Corona und ich hatte dann zwei Monate, wo ich von dem Gehalt meiner Frau leben musste. In dem Moment war mein Ego dann auch komplett im Keller. Und nachdem ich das wieder eingefangen war, habe ich mich dann hingesetzt und einfach wirklich ganz in Ruhe. Ob das in Wald ist, ob das in irgendeinem Hotellobby ist, das ist in irgendeinem Bar, spielt hier keine Rolle. Ich habe mich hingesetzt und habe einfach mal überlegt, wer bin ich denn echt? Wer will ich denn eigentlich sein in dieser Welt? Ich hab hier alle Möglichkeiten, wer will ich jetzt sein? Spiel mal, wünsch dir was. Und hab mir dann aufgeschrieben, was ich echt überhaupt nicht mag. Weil das war für mich offen gestanden einfacher als zu wissen, was ich mag. Entsprechend hab ich mir das aufgeschrieben und dann hab ich schon ne Liste gehabt, das fiel mir sehr einfach, runterzuschreiben, was ich nicht mag, was ich nicht machen möchte. Und das coole daran ist, ich habe das einfach ins Gegenteil übersetzt. Ich habe das einfach umgedreht jeweils. Und danach wusste ich, ach so, stimmt, das mag ich eigentlich. Also exakt da ist so ein Punkt, da habe ich total Bock drauf. Dann könnte ich ja daraus etwas machen. So, jetzt hat mir mal jemand gesagt, Dan du hast eigentlich so eine geile Radiostimme. Und ich habe gesagt, okay cool, wenn ich so eine Radiostimme habe, dann macht ja Podcast irgendwie Sinn. So, dann habe ich ausprobiert und habe einfach mal so ein ganz billiges Mikro genommen. Wirklich kein Aufwand. Einfach mal testen. Ich bin so ein Riesenfan von, wenn ich was gemacht habe, weiß ich, ob ich es geil finde oder nicht. Wenn ich was perfekt machen möchte, mache ich es wahrscheinlich nie. Und deswegen habe ich einfach mit so einem Billo Mikro angefangen. Da habe ich dann von Leuten das Feedback bekommen, Dan dein Podcast ist voll cool, aber ich höre dich atmen und das macht mich verrückt. Und ich denke, tut mir leid, das war mein Test. Sorry. Und hab dann aber weitergemacht und hab gesagt, cool, jetzt gibt's mal ein schöneres Mikro und dann mach ich den nächsten Schritt und dann mach ich den nächsten Schritt. Und wenn ich keinen Bock mehr hab, lass ich's. Und wenn ich merke, das finde ich aber voll cool, mach ich's einfach weiter. Also ich mach so wirklich so ganz, ganz mini Schritte. So ein mini kleinen Kiesel. Und wenn ich das cool finde und das Wasser schmeiße und da kommt eine Welle, dann wird der Stein ein bisschen größer und dann wird die Welle ein bisschen größer und dann kommt irgendwann mal ein Fels und dann wird das. So arbeite ich eigentlich. Und das ist für mich eine absolut bewährte Strategie, aber ich muss zuerst mich selbst kennenlernen. Wenn ich mich nicht kenne, keine Chance. Dann werde ich immer Dinge tun, die ich opportun tue. Und die Opportunität wegzulassen ist einfach so ein Killer. Plötzlich ist das Leben einfach geil.

Gretel: Druckt.

Dan: Druckt, ja.

Gretel: Ja, ich finde halt auch, was ich vielleicht noch dazu packen würde, ist dieses, wozu mache ich das jetzt eigentlich? Also mache ich das gerade, um was Neues auszuprobieren? Mache ich das gerade, um Geld zu verdienen, mache ich das gerade, um mich als Experte, Expertin zu etablieren oder so. Weil wie du gerade sagst, ich finde der Podcast ist auch so ein super Beispiel. Ja, wenn Leute sagen, ich habe was zu sagen und ich möchte damit raus und die erste Konsequenz ist, ich mache einen eigenen Podcast, obwohl ich vielleicht gerade noch nicht das Geld verdiene, was ich bräuchte, um vernünftig über die Runden zu kommen. Dann würde ich halt immer sagen, genau diese Sachen, über dein Zeug reden, Expertin werden und auch noch Reichweite erhöhen und auch noch verkaufen, versuch doch mal, ob du in fremde Podcasts reinkommst. Ja, da finde ich dann immer so, da auch nochmal zu überlegen, wozu mache ich das und warum mache ich vielleicht was anderes, nicht was zielführender wäre, einfach weil ich da schiss vor habe oder so.

Dan: Und jetzt gibt es keine Person da draußen, außer ich selbst, die beurteilen kann, wofür mache ich das gerade. Ich zum Beispiel mache Easter Eggs. Ich liebe Easter Eggs. Easter eggs ist die Idee, wenn man Shrek zum Beispiel anschaut, dann, nein andersrum, wenn man, viel cooler, wenn man Eiskönigin, heißt das Eiskönigin? Disney? Anschaut? Frozen, wenn man Frozen anschaut, dann stellt man dort fest, es gibt eine Stelle, da gibt es eine Party und zu dieser Party kommt Rapunzel und ihr Freund. Die sind dort auf dieser Party eingeladen. Das erkennst du aber nur, wenn du richtig genau hinschaust. Das sind Easter Eggs. Ich liebe Easter Eggs. Bei Shrek sitzt irgendwann mein Pinocchio oben auf so einem Ding drauf, ist es witzig. Und ich baue überall Easter Eggs ein. Auf meiner Webseite befindet sich ein Logo, meins. Da ist so ein Wappen vorne dran. Und ich wollte für mich testen, meine Frau und ich, wir wollen uns ein Familien-Siegel machen lassen von einem Designer. Da stehen unsere Werte drin, das ist das, was uns definiert, dafür wollen wir einen Siegel haben. Ich wollte wissen, will ich das denn auch, wenn das Siegel mal fertig ist, an meinem Logo haben? Also habe ich mir einen Platzhalter dahin gepackt. End of story. Andere Leute sagen, der Dan, der hat da so ein Wappen, der glaubt irgendwie ein König zu sein. Nee, glaubt der nicht. Der testet gerade aus, ob er das für sich cool findet. Und das ist der Punkt. Ich muss niemals jemand anders gefallen und ich muss niemals Dinge tun, die anderen Spaß machen, toll finden oder sonst irgendwas. Ich muss nur dafür sorgen, dass ich das cool finde und wenn ich dann es erreiche, dass das auch andere Leute cool finden, dann sind wir beieinander.

Gretel: Ja, das finde ich auch so süß an euren Eheringen von dir und deiner Frau, dass ihr irgendwie Längen- und Breitengrad jeweils, der eine den längsten, der andere…

Dan: Das hast du dir gemerkt?

Gretel: Na ja, aber hallo.

Dan: Wie geil.

Gretel: Eingraviert habt einfach, weil es anders ist und weil es zu euch passt und ja, ich fand die Idee super gut.

Dan: Genau, ich habe den Breitengrad und meine Frau den LängegGrad eingraviert, weil wie wir heißen wussten wir, das brauchen wir nicht im Ring stehen haben und wenn man beide zusammenbringt, ist es der Ort, wo wir uns kennengelernt haben. Das fanden wir halt geil und deswegen haben wir das in die Ringe reingemacht. Genau. Mein Ring ist auch ein Siegelring und ihr hat einen Diamant.

Gretel: Ja und ich finde auch, wie du es gerade gesagt hast, also erstens hast du gesagt, einfach machen. Und das finde ich ist für Unternehmer und Unternehmerin einfach so eine Superpower. Also eigentlich fast alle die ich kenne die Sachen erreichen, Dinge einfach machen. Also dieser Podcast mit jetzt hier 400 irgendwas Folgen, den haben wir gestartet und der heißt Moin um Neun, weil wir einfach 100 Tage jeden Tag um 9 live gegangen sind. Und nach einer Woche bei Facebook und nach einer Woche haben wir uns gedacht, lass mal einen Gast einladen und hatten einen Gast. Und die hat dann gesagt, warum gibt es das nicht als Podcast? Und dann haben wir gesagt, Ja, macht ja total Sinn. Wäre ja total sinnvoll, das auch als Podcast zu haben. Und das, wir haben uns fünf Minuten über ein Jingle ausgetauscht. Wir hatten einfach nur das eingebaute Mikrofon von unseren Laptops und so weiter. Und ich finde, das ist dann so die Qualität. Ja, immer noch mal zu hinterfragen, will ich das jetzt, will ich das weitermachen, bringt mir das noch das, was es mir bringen soll? Aber erst mal loslegen.

Dan: Ich habe gestern, gestern war Sonntag und ich, äh, unter uns, ich habe gestern ein bisschen ausgeschlafen. Ich bin 9 Uhr aufgestanden und habe 9 Uhr gesehen, dass schon über 200 Menschen meine Podcasts gehört haben. Ich stehe sonntags morgen auf und habe schon zu 200 Menschen gesprochen und denen Input gegeben. Das ist voll geil für mich. Ich finde das irre cool. Leute weiterbringen, finde ich irre cool, weil mich bringen auch Leute weiter und ich bin unfassbar dankbar dafür. Auch meine Frau, das Sparring, das ich mit ihr habe und das Reflektieren, das ich mit ihr habe, so funktioniert auch dieses Kennenlernen. Ich habe insgesamt sieben Mentoren, die sind nicht dazu da, weil die irgendwas besser können oder besser machen, sondern die helfen mir, mich kennenzulernen und mich besser zu reflektieren. Und das ist für mich ein absolut wichtiger Punkt, Leute in dieser Range, um mich rumzuhaben, damit ich mich noch besser kennenlernen kann und noch besser verstehen kann, was will der Typ eigentlich.

Gretel: Und hast du dann, also wie ist das bei dir, wenn du dir Mentoren an die Seite holst? Arbeitest du eher langfristig mit Menschen? Findest du die punktuell? Wie gehst du an das Thema Support Mentorship ran für dich selbst? Ich habe für mich festgestellt, ich habe fast immer die gleiche Mentorin. Ich finde die einfach super, die passt für mich wie Arsch auf Eimer. Von der kann ich eine Menge lernen. Aber es gibt ja auch so Leute, die einfach immer neue Menschen um sich haben und das finde ich einfach super spannend, wie andere das lösen.

Dan: Bei mir ist es, ich habe sieben verschiedene Mentoren, die auch unterschiedliche Aspekte und Leben gelebt haben und aus ihren Brillen quasi mich reflektieren können. Und was mir das Allerwichtigste ist bei einem Mentor ist, ich möchte niemand, der mir Feedback gibt. Werd ich jemanden an mir als Beispiel, ich frage jemanden, kannst du mein Mentor sein und mir Feedback geben. Dann wird diese Person jedes Mal in den Feedback-Geben-Modus sein. Das will ich nicht. Dann reflektiere ich nicht, sondern dann wird die Person kreativ, was sie jetzt gerade finden kann. Das brauche ich nicht. Ich brauche Leute, die mit mir sprechen und Dinge wahrnehmen und mit mir über Dinge sprechen, anstatt dass die jetzt kreativ werden, weil sie jetzt ein Feedback hergeben müssen. Und wenn ich das feststelle, dass Leute ein Feedback geben, um ein Feedback zu geben, dann sind die für mich raus. Wenn ich feststelle, die wollen an mir, die wollen mir etwas nahelegen, was ich selbst nicht sehen kann, dann brauche ich die als Mentor. So wähle ich die aus. Und das dauert immer ein bisschen Zeit, auch bis ich die gefunden habe, logischerweise. Und dann irgendwann frage ich die, hey, das ist so wertvoll, das Feedback, also nicht Feedback, sondern diese Reflektion, dass du mir da gibst, können wir das mal öfter machen. Und dann habe ich die dabei.

Gretel: Cool. Wir rutschen so langsam Richtung Ende, aber eine Frage habe ich noch, die mir wirklich wichtig ist. Ja, wir müssen noch, du hast ja noch 100 andere Podcasts, wir müssen noch ein paar mal schnacken. Aber eine Frage ist mir wirklich wichtig, weil die mich selber gerade so umtreibt. Und das ist so die Frage, wofür setze ich mich als Unternehmerin ein? Ich finde, mit Unternehmertum und einem gewissen Erfolg und einer gewissen Sichtbarkeit kommt auch eine Verantwortung oder geht eine Verantwortung einher. Und ich finde es schwierig sich da, also das ist ja wieder so ein Findungsprozess, wofür möchte ich mich einsetzen, wofür möchte ich stehen, wo möchte ich vielleicht was spenden oder wie kann ich mich anders einbringen? Wie gehst du an dieses Thema ran?

Dan: Das ist das, was ich auch für Firmen mache, genau diese Frage zu beantworten. Wofür sind denn Firmen heute eigentlich da? Und dieses übergeordnete Ziel zu haben, ist eine absolute Befriedigung. Da kannst du dir auch wünsch dir was spielen. Und so mache ich das. Ich habe gesagt, ich bin irgendwann in den Senat der Wirtschaft berufen worden. Imposter hat maximal gekickt, weil ich mir gedacht habe, was wollt ihr denn von mir? Mittlerweile leite ich da eine Kommission da drin und habe da viele tolle Gespräche, ist alles super. Und ich übernehme diese Haltung für mich. Ich möchte die Wirtschaft mit voranbringen. Ich möchte eine der Schlüsselfiguren sein, um diese Wirtschaft voran zu bringen. Ich kann das nicht alleine steuern und ich kann Impulse geben, weil ich bin nicht die Regierung, dann würde ich Dinge echt anders machen, wie sie da draußen gerade passieren. Aber ich kann Impulse liefern und ich glaube, dass diese Impulse schon zu sehr viel coolen Ergebnissen geführt hat. Das ist meine Rolle. Ich bin also dieser Senator, Dan Wirtschaftsstrategie, der nach vorne bringt. Das ist mein Ding. Und du kannst das für dich definieren, indem du einen Zustand dir vorstellst, den du sehen möchtest in der Welt. Und da darfst du alle Mauern, die du um dich rumhaben könntest, wegmachen. Ich rede immer, ich bilde auch Unternehmerinnen und Unternehmer aus in holistischem Denken und Handeln. Und die Idee des Holistischen ist, du kennst dieses Sprichwort von wegen über den Tellerrand rausschauen. Der holistische Ansatz macht den Teller weg. Du hast einfach gar keinen Teller, dann brauchst du den Scheißrand auch nicht. Und was du dazu machst ist, du stellst dir die Frage, du mit deiner Power, die du gerade hast, in zehn Jahren möchtest, was in der Welt verändert haben, möchtest du, dass es 100.000 Frauen gibt, die in die Selbstständigkeit geführt wurden. Das ist dein Ziel. Das ist ein Zustand, den du erreichen möchtest. Und an dem arbeitest du. Dann kannst du dir von da an, da platzierst du einen Leuchtturm nach vorne und von diesem Leuchtturm aus kannst du dir den Weg dann abstecken, was musst du alles dafür tun, um eigentlich dieses Ziel zu erreichen. Und bei mir ist es unter anderem, dass ich Deutschland in die Top 5 in der Digitalisierung bringen möchte, also der digitalsten Nationen. Jetzt haben wir mit der E-Rechnung nächstes Jahr schon einen großen Schritt da getan, weil ab dann wird so Buchhaltung und Co. Irgendwann in zwei, drei Jahren mal automatisiert sein. Das ist schon mal einer der ersten ganz großen Schritte, um so was zu machen. Da passieren noch ganz viele andere. Das ist mein Ding. Ich möchte in diesem Land leben und weiterhin und möchte den Wohlstand haben, den ich gewohnt bin und da auch nichts von hergeben, weil ich finde den ganz geil so. Und dafür arbeite ich. Und das ist total eigennützig und das darfs bei dir auch sein. Das heißt, wenn du pauschal sagst einfach nur 100.000 Frauen in die Selbstständigkeit zu bringen, wird man dir immer die Frage stellen, Warum denn? Wenn du jetzt argumentierst und wirklich auch für dich dich mal hingesetzt hast und verstanden hast, ja, schau mal, das sind brillante Frauen, die wissen das nur nicht. Und wenn ich etwas dazu beitragen kann, dass die sich brillanter wahrnehmen können und verstehen können, dass sie sich nicht als Experten schimpfen müssen, damit sie erfolgreich sein können, sondern damit sie sich irgendwann selbst als Expertinnen fühlen können. Wenn ich da nur einen Funken beitragen kann, dann ist meine Welt gerettet. Und so kannst du da rangehen an das ganze Thema.

Gretel: Finde ich sehr, sehr schön. Hätte ich gut schon als Schlusswort stehen lassen können, aber möchte ich irgendwie nicht.

Dan: Ja gerne, wir können weiter. Ich habe Zeit.

Gretel: Ja, der Podcast geht wie gesagt so im Ende gegen. Wir haben in dem Vorgespräch, was wir vor einigen Wochen schon hatten, hast du die Bezeichnung verwendet, die bei mir seitdem echt Einzug gehalten hat, das druckt oder das druckt nicht. Ja, also wenn der Drucker nicht druckt, wissen alle vielleicht, wie ätzend und nervig das sein kann. Wenn etwas druckt, dann dann druckt es und ist cool und macht Bock, um mal in deiner Sprache zu sprechen, Dan hast du noch ein Learning oder einen Aufruf oder einen Impuls, den du unseren Hörerinnen mitgeben kannst. Ja, genau so druckt wie der Rest dieser Folge.

Dan: Tatsächlich einfach auch noch mal ums Abzurunden. Sei keine Expertin. Hab einfach Bock auf das, was du da tust. Du musst keine Expertin sein, weil niemand um dich herum kann einschätzen, ob du's bist oder nicht. Niemand. Gibt keine Chance. Du kannst ein Peer Review machen mit jemandem, der exakt das Gleiche tut wie du. Dann könnt ihr euch austauschen. Aber alle anderen sind dazu nicht in der Lage. Niemand wird jemals beurteilen können, was ich kann. Nie. Außer ich selber. Entsprechend guckt euch einfach selbst an, werdet eure eigenen Expertinnen und alles andere brauchen wir gar nicht.

Gretel: Sehr gut. Amen. Vielen, vielen Dank für diese großartigen Insights und Inputs und Impulse. Dan, wir verlinken natürlich alles hier unter dieser Folge. Ihr lieben Hörerinnen da draußen, wenn ihr weitere Fragen habt, entweder ihr kontaktiert Dan selbst oder ihr schreibt uns. Ich leite das sehr gern weiter. Liked diesen Podcast, schickt uns Kommentare, interagiert mit uns, sagt uns, wie ihr die Folge fandet. Ich danke dir sehr für diesen grandiosen Schnack und freue mich auf alle weiteren Schnacks, die da kommen mögen.

Dan: Oh ja, gerne. Bis bald.

Gretel: Bis bald, ciao!

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