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Die Woche #203 – Der Pfefferminzia-Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 203 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 203 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 15. November 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk sprechen wir über den Verzicht auf die konkrete Verweisung in der Berufsunfähigkeitsversicherung. • Mit Rechtsanwalt und AfW-Mann Norman Wirth sprechen wir über die Zukunft der Rentenreform. • Und in den News der Woche zeigt sich, dass bAV-Angebote ohne Zuschuss weniger nachgefragt sind. Vermittler zeigen der FDP die kalte Schulter. Die Deutschen nutzen weniger eigenes Geld beim Hauskauf. Und bei nachhaltigen Finanzprodukten wünschen sich Anleger mehr Infos.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Diese Woche geht es um Vor- und Nachteile des Verzichts auf die konkrete Verweisung in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Im Gespräch Mit Norman Wirth, AfW Wenn es in Berlin so richtig rappelt, ist das ja mit den Interviews immer so eine Sache. Deshalb waren Rechtsanwalt und AfW-Vorstandsmitglied Norman Wirth und ich uns nicht sehr sicher, ob jetzt am Freitag alles noch so ist wie am Montag. Als wir uns unterhielten. Worum es ging? Um die Frage, was mit den von der Ampel-Koalition angestoßenen Rentenreformen nun passiert. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine nächste Regierung sie wieder aus der Schublade zieht? Mit den üblichen Vorbehalten in so einer Lage ordnet Wirth alles hervorragend ein.

Die News der Woche Um gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen, setzen Arbeitgeber im Mittelstand auf bAV-Angebote mit Zusatzleistungen. Und diese zählen zu den wichtigsten und erfolgreichsten Mitteln zur Mitarbeiterbindung. Zu diesem Ergebnis kommt die bAV-Studie der Generali Deutschland gemeinsam mit dem Fachverlag F.A.Z. Business Media.

Im deutschen Mittelstand ist jeder zweite Arbeitgeber davon überzeugt, dass er mit einem bAV-Angebot einschließlich Hinterbliebenenversorgung deutlich leichter Nachwuchskräfte findet und an das Unternehmen binden kann. 72 Prozent der Befragten sind mit der Wirkung ihres bAV-Angebots sehr zufrieden beziehungsweise zufrieden. Nachholbedarf sehen die Befragten vor allem für Beschäftigte mit hohem Vorsorgebedarf. Jedes vierte befragte Unternehmen der Studie stellt dafür ein entsprechendes bAV-Angebot bereit.

Dabei befürworten sie eine hohe steuerliche Förderung der Vorsorgeaktivitäten und höhere Arbeitgeberzuschüsse in der Entgeltumwandlung. Zwei Drittel der befragten Unternehmen empfinden höhere Garantien in bAV-Plänen als wichtig.

Sei einiger Zeit sind Beschäftigte bei der Entgeltumwandlung zugunsten einer bAV allerdings zurückhaltender, vor allem bei kleineren und mittleren Betrieben mit 50 bis 250 Beschäftigten. Tatsächlich berichten die Befragten bereits seit dem Vorjahr, dass die Marktdurchdringung der Entgeltumwandlung ohne Arbeitgeberzuschuss sinkt. Offensichtlich halten sich die Beschäftigten aus Sicht der Generali in Zeiten steigender Preise bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge über Entgeltumwandlung zurück, wenn der Arbeitgeber keinen finanziellen Beitrag leistet.

Jingle Politisch ist aktuell einiges im Umbruch – in der Welt, aber auch in Deutschland. Denn die Ampel-Koalition ist nach der Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) Geschichte. Wie es aktuell aussieht, gibt es im Februar 2025 Neuwahlen. Im aktuellen Vermittlerbarometer des Bundesverbands Finanzdienstleitung AfW, an dem bereits mehr als 1.000 Vermittlerinnen und Vermittler teilgenommen haben, stellte der Verband deshalb unter anderem die Frage: „Wen würden Sie wählen, wenn heute Bundestagswahl wäre?“

Die Umfrage ergab, dass die CDU/CSU mit 43 Prozent die bevorzugte Partei der Vermittlerschaft wäre. Auf Platz zwei folgt die FDP mit 20 Prozent der Stimmen. Damit wäre eine Koalition aus CDU/CSU und FDP (Schwarz-Gelb) das favorisierte Bündnis unter den Vermittlerinnen und Vermittlern. Wohlgemerkt: Die Umfrage wurde Ende Oktober 2024, und somit kurz vor dem Bruch der Ampelkoalition am 6. November 2024, durchgeführt.

Für die FDP markiert das Ergebnis einen Abwärtstrend. Zu Beginn der Legislaturperiode 2021 hatte sie mit 55 Prozent der Stimmen noch ihren Höchstwert im Vermittlerbarometer erreicht.

Jingle Wird etwa das Geld knapp? Beim Hauskauf nutzen Kreditnehmer im Durchschnitt nur noch 12 Prozent eigenes Geld. Den Rest finanzieren sie. Der sogenannte Beleihungsauslauf, also die Kredithöhe in Prozent des Objektwerts, klettert erstmalig über die 88-Prozent-Marke. Zu diesem Ergebnis kommt der Trendindikator Baufinanzierung (DTB) des Baufinanzierers Dr. Klein.

Dieser Trend zeichnet sich aus Sicht der Immobilienexperten bereits seit Längerem ab: Im Mai 2022 lag der Beleihungsauslauf letztmalig unterhalb von 80 Prozent, seitdem ist er recht konstant gestiegen. Dabei gilt eigentlich: Je mehr Eigenkapital für den Hauskauf vorhanden ist, desto bessere Konditionen bieten Kreditinstitute Kreditnehmern an. Mindestens die Erwerbsnebenkosten sollten Käufer daher mit eigenem Geld stemmen können, raten die Experten von Dr. Klein.

Und eine weitere Kennzahl deutet auf klamme Kassen in Deutschland hin: Der Betrag, den Kreditnehmer monatlich für ihren Kredit zahlen müssen, auch Standardrate genannt, fällt im Oktober auf ihren niedrigsten Stand seit August 2022.

Jingle Geht es um nachhaltige Finanzprodukte haben Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland bei der Beratung zur Altersvorsorge eine klare Erwartung: 46 Prozent sind beim Beratungsgepräch Nachhaltigkeitskriterien wichtig oder sehr wichtig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Stuttgarter Lebensversicherung. Das Marktforschungsinstitut Yougov hat dafür 2.037 Personen ab 18 Jahren befragt.

Kunden wollen danach in Beratungsgesprächen auch darüber aufgeklärt werden, wie ihr Investment in nachhaltige Finanzprodukte die Transformation der Wirtschaft beeinflusst. 50 Prozent der Befragten bewerten das für sich mit eher wichtig bis sehr wichtig. 54 Prozent wünschen sich diese Info regelmäßig auch während der Laufzeit.

36 Prozent der Deutschen sind außerdem bereit, weniger Rendite für ihre Sparbeiträge in Kauf zu nehmen, wenn sie ökologisch und sozial am Kapitalmarkt angelegt werden. 20 Prozent würden etwa eine Rendite von beispielsweise 4,5 statt 5 Prozent in Kauf nehmen. 5 Prozent wären sogar mit 3,5 statt 5 Prozent Rendite einverstanden.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

Abspann

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Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Diese Woche geht es um Vor- und Nachteile des Verzichts auf die konkrete Verweisung in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Im Gespräch Mit Norman Wirth, AfW Wenn es in Berlin so richtig rappelt, ist das ja mit den Interviews immer so eine Sache. Deshalb waren Rechtsanwalt und AfW-Vorstandsmitglied Norman Wirth und ich uns nicht sehr sicher, ob jetzt am Freitag alles noch so ist wie am Montag. Als wir uns unterhielten. Worum es ging? Um die Frage, was mit den von der Ampel-Koalition angestoßenen Rentenreformen nun passiert. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine nächste Regierung sie wieder aus der Schublade zieht? Mit den üblichen Vorbehalten in so einer Lage ordnet Wirth alles hervorragend ein.

Die News der Woche Um gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen, setzen Arbeitgeber im Mittelstand auf bAV-Angebote mit Zusatzleistungen. Und diese zählen zu den wichtigsten und erfolgreichsten Mitteln zur Mitarbeiterbindung. Zu diesem Ergebnis kommt die bAV-Studie der Generali Deutschland gemeinsam mit dem Fachverlag F.A.Z. Business Media.

Im deutschen Mittelstand ist jeder zweite Arbeitgeber davon überzeugt, dass er mit einem bAV-Angebot einschließlich Hinterbliebenenversorgung deutlich leichter Nachwuchskräfte findet und an das Unternehmen binden kann. 72 Prozent der Befragten sind mit der Wirkung ihres bAV-Angebots sehr zufrieden beziehungsweise zufrieden. Nachholbedarf sehen die Befragten vor allem für Beschäftigte mit hohem Vorsorgebedarf. Jedes vierte befragte Unternehmen der Studie stellt dafür ein entsprechendes bAV-Angebot bereit.

Dabei befürworten sie eine hohe steuerliche Förderung der Vorsorgeaktivitäten und höhere Arbeitgeberzuschüsse in der Entgeltumwandlung. Zwei Drittel der befragten Unternehmen empfinden höhere Garantien in bAV-Plänen als wichtig.

Sei einiger Zeit sind Beschäftigte bei der Entgeltumwandlung zugunsten einer bAV allerdings zurückhaltender, vor allem bei kleineren und mittleren Betrieben mit 50 bis 250 Beschäftigten. Tatsächlich berichten die Befragten bereits seit dem Vorjahr, dass die Marktdurchdringung der Entgeltumwandlung ohne Arbeitgeberzuschuss sinkt. Offensichtlich halten sich die Beschäftigten aus Sicht der Generali in Zeiten steigender Preise bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge über Entgeltumwandlung zurück, wenn der Arbeitgeber keinen finanziellen Beitrag leistet.

Jingle Politisch ist aktuell einiges im Umbruch – in der Welt, aber auch in Deutschland. Denn die Ampel-Koalition ist nach der Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) Geschichte. Wie es aktuell aussieht, gibt es im Februar 2025 Neuwahlen. Im aktuellen Vermittlerbarometer des Bundesverbands Finanzdienstleitung AfW, an dem bereits mehr als 1.000 Vermittlerinnen und Vermittler teilgenommen haben, stellte der Verband deshalb unter anderem die Frage: „Wen würden Sie wählen, wenn heute Bundestagswahl wäre?“

Die Umfrage ergab, dass die CDU/CSU mit 43 Prozent die bevorzugte Partei der Vermittlerschaft wäre. Auf Platz zwei folgt die FDP mit 20 Prozent der Stimmen. Damit wäre eine Koalition aus CDU/CSU und FDP (Schwarz-Gelb) das favorisierte Bündnis unter den Vermittlerinnen und Vermittlern. Wohlgemerkt: Die Umfrage wurde Ende Oktober 2024, und somit kurz vor dem Bruch der Ampelkoalition am 6. November 2024, durchgeführt.

Für die FDP markiert das Ergebnis einen Abwärtstrend. Zu Beginn der Legislaturperiode 2021 hatte sie mit 55 Prozent der Stimmen noch ihren Höchstwert im Vermittlerbarometer erreicht.

Jingle Wird etwa das Geld knapp? Beim Hauskauf nutzen Kreditnehmer im Durchschnitt nur noch 12 Prozent eigenes Geld. Den Rest finanzieren sie. Der sogenannte Beleihungsauslauf, also die Kredithöhe in Prozent des Objektwerts, klettert erstmalig über die 88-Prozent-Marke. Zu diesem Ergebnis kommt der Trendindikator Baufinanzierung (DTB) des Baufinanzierers Dr. Klein.

Dieser Trend zeichnet sich aus Sicht der Immobilienexperten bereits seit Längerem ab: Im Mai 2022 lag der Beleihungsauslauf letztmalig unterhalb von 80 Prozent, seitdem ist er recht konstant gestiegen. Dabei gilt eigentlich: Je mehr Eigenkapital für den Hauskauf vorhanden ist, desto bessere Konditionen bieten Kreditinstitute Kreditnehmern an. Mindestens die Erwerbsnebenkosten sollten Käufer daher mit eigenem Geld stemmen können, raten die Experten von Dr. Klein.

Und eine weitere Kennzahl deutet auf klamme Kassen in Deutschland hin: Der Betrag, den Kreditnehmer monatlich für ihren Kredit zahlen müssen, auch Standardrate genannt, fällt im Oktober auf ihren niedrigsten Stand seit August 2022.

Jingle Geht es um nachhaltige Finanzprodukte haben Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland bei der Beratung zur Altersvorsorge eine klare Erwartung: 46 Prozent sind beim Beratungsgepräch Nachhaltigkeitskriterien wichtig oder sehr wichtig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Stuttgarter Lebensversicherung. Das Marktforschungsinstitut Yougov hat dafür 2.037 Personen ab 18 Jahren befragt.

Kunden wollen danach in Beratungsgesprächen auch darüber aufgeklärt werden, wie ihr Investment in nachhaltige Finanzprodukte die Transformation der Wirtschaft beeinflusst. 50 Prozent der Befragten bewerten das für sich mit eher wichtig bis sehr wichtig. 54 Prozent wünschen sich diese Info regelmäßig auch während der Laufzeit.

36 Prozent der Deutschen sind außerdem bereit, weniger Rendite für ihre Sparbeiträge in Kauf zu nehmen, wenn sie ökologisch und sozial am Kapitalmarkt angelegt werden. 20 Prozent würden etwa eine Rendite von beispielsweise 4,5 statt 5 Prozent in Kauf nehmen. 5 Prozent wären sogar mit 3,5 statt 5 Prozent Rendite einverstanden.

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