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Was war da los in Hamburg? Riot. Theorie und Praxis der kollektiven Aktion.

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**eine großartige Veranstaltung von non-copyriot deren Aufzeichnung wir hier gern zur Verfügung stellen** Der hegemoniale Diskurs der Leitmedien nach der Hamburger Nacht am Freitag reduzierte sich, wie nicht anders zu erwarten war, auf die Aktionen sogenannter gewalttätiger Krawallmacher und Chaoten, und ein bestimmter Teil der Linken stimmte sich auf diesen Diskurs ein und sang ihn fröhlich mit. Riot ist gleich Gewalt, darin sind sich Rechte – und manche Linke einig. NON hingegen hat an dieser Stelle den Begriff des Riots ins Spiel gebracht, der u.a. in den Beiträgen von Karl-Heinz Dellwo aufgenommen wurde. Gewöhnlich wird der Aufstand im Kontext von Deprivation, Gewalt, Mangel und Defizit begriffen, während er jedoch ganz real in sich selbst die Erfahrung des Surplus anzeigt – Surplus-Gefahr, Surplus-Instrumente und Surplus-Affekte. Der wichtigste Surplus ist die Surplus-Bevölkerung selbst: Der Moment, an dem der Riot das polizeiliche Management der Situation sprengt und er sich für einen Moment mit Aktionen wie der Plünderung, die gegen die Warenform und das Kapital gerichtet ist, von der Regelhaftigkeit des alltäglichen Lebens entkoppelt. Diese Art der aufständischen Surplusproduktion bleibt immer auf die globalen sozio-ökonomischen Transformationen des Kapitals (Deindustrialisierung und Ausweitung der finanzialisierten Zirkulationssphäre), die auf Krisen antworten oder diese konstituieren, bezogen. Der Riot ist ein Teil der globalen Kämpfe in der Zirkulation und zeigt ihn – amoralisch, überschreitend und übertretend – als eine unumgängliche Form des Widerstands und eines Kampfes an, der die Kommunikation verweigert und sich in einer Zone der Unsichtbarkeit aufhält. Wir knüpfen an die Texte von Andrew Culp (Dark Deleuze), Jean Paul Sartre zur fusionierenden Gruppe (Kritik der dialektischen Vernunft), Joshua Clover (Riot.Strike.Riot) und Thomas Seibert (Künste der Freiheit, Zur Ökologie der Existenz) an, um darüber eine Einschätzung der Hamburger Ereignisse zu gewinnen, von der Zerschlagung der »Welcome to Hell Demo« über die City-Blockaden bis hin zum Riot der Nacht am Freitag. Gleichzeitig werden wir die Rolle der Polizei diskutieren, die nicht nur für zahlreiche Übergriffe und das Außerkraftsetzen von Grundrechten verantwortlich war, sondern sich kurzfristig als ein Staat im Staat aufgespielt hat. Die “Aufarbeitung” der Ereignisse durch weitgehend sich selbst gleichschaltende Medien, die in Aufrufen zur Fahndung nach sog. Gewalttätern mündete, konnte, wie nicht anders zu erwarten war, größere Teile der deutschen Bevölkerung mobilisieren – eine Bevölkerung die sich einerseits quasi automatisch an die Bedingungen des 24/7 Kapitalismus anpasst, andererseits einen verwüsteten Egoismus pflegt, der sich aber immer wieder den Erfordernissen des Kapitals und der Staatsmacht unterwirft. https://non.copyriot.com/vortraege-was-war-da-los-in-hamburg-riot-theorie-und-praxis-der-kollektiven-aktion/
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**eine großartige Veranstaltung von non-copyriot deren Aufzeichnung wir hier gern zur Verfügung stellen** Der hegemoniale Diskurs der Leitmedien nach der Hamburger Nacht am Freitag reduzierte sich, wie nicht anders zu erwarten war, auf die Aktionen sogenannter gewalttätiger Krawallmacher und Chaoten, und ein bestimmter Teil der Linken stimmte sich auf diesen Diskurs ein und sang ihn fröhlich mit. Riot ist gleich Gewalt, darin sind sich Rechte – und manche Linke einig. NON hingegen hat an dieser Stelle den Begriff des Riots ins Spiel gebracht, der u.a. in den Beiträgen von Karl-Heinz Dellwo aufgenommen wurde. Gewöhnlich wird der Aufstand im Kontext von Deprivation, Gewalt, Mangel und Defizit begriffen, während er jedoch ganz real in sich selbst die Erfahrung des Surplus anzeigt – Surplus-Gefahr, Surplus-Instrumente und Surplus-Affekte. Der wichtigste Surplus ist die Surplus-Bevölkerung selbst: Der Moment, an dem der Riot das polizeiliche Management der Situation sprengt und er sich für einen Moment mit Aktionen wie der Plünderung, die gegen die Warenform und das Kapital gerichtet ist, von der Regelhaftigkeit des alltäglichen Lebens entkoppelt. Diese Art der aufständischen Surplusproduktion bleibt immer auf die globalen sozio-ökonomischen Transformationen des Kapitals (Deindustrialisierung und Ausweitung der finanzialisierten Zirkulationssphäre), die auf Krisen antworten oder diese konstituieren, bezogen. Der Riot ist ein Teil der globalen Kämpfe in der Zirkulation und zeigt ihn – amoralisch, überschreitend und übertretend – als eine unumgängliche Form des Widerstands und eines Kampfes an, der die Kommunikation verweigert und sich in einer Zone der Unsichtbarkeit aufhält. Wir knüpfen an die Texte von Andrew Culp (Dark Deleuze), Jean Paul Sartre zur fusionierenden Gruppe (Kritik der dialektischen Vernunft), Joshua Clover (Riot.Strike.Riot) und Thomas Seibert (Künste der Freiheit, Zur Ökologie der Existenz) an, um darüber eine Einschätzung der Hamburger Ereignisse zu gewinnen, von der Zerschlagung der »Welcome to Hell Demo« über die City-Blockaden bis hin zum Riot der Nacht am Freitag. Gleichzeitig werden wir die Rolle der Polizei diskutieren, die nicht nur für zahlreiche Übergriffe und das Außerkraftsetzen von Grundrechten verantwortlich war, sondern sich kurzfristig als ein Staat im Staat aufgespielt hat. Die “Aufarbeitung” der Ereignisse durch weitgehend sich selbst gleichschaltende Medien, die in Aufrufen zur Fahndung nach sog. Gewalttätern mündete, konnte, wie nicht anders zu erwarten war, größere Teile der deutschen Bevölkerung mobilisieren – eine Bevölkerung die sich einerseits quasi automatisch an die Bedingungen des 24/7 Kapitalismus anpasst, andererseits einen verwüsteten Egoismus pflegt, der sich aber immer wieder den Erfordernissen des Kapitals und der Staatsmacht unterwirft. https://non.copyriot.com/vortraege-was-war-da-los-in-hamburg-riot-theorie-und-praxis-der-kollektiven-aktion/
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