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AMH 025: Neues von der Neuen Burg

37:09
 
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Manage episode 349688712 series 2313788
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Vom Holz-Erd-Wall zum Zentrum einer internationalen Handelsmetropole

Moderatorin Kerstin Tolkiehn (Freie Mitarbeiterin) besucht zusammen mit Martina Schwalm (Digitale Kommunikation am AMH) den Archäologen und Grabungsleiter Kay-Peter Suchowa auf seiner aktuellen Grabung an der Neuen Burg im Herzen Hamburgs und auf historisch bedeutsamem Gelände. Das Gebiet gilt als Keimzelle der Hamburger Neustadt und birgt ein einzigartiges Denkmalensemble. Der Neuen Burg kommt als Nachfolgebau der Hammaburg archäologisch große Bedeutung zu. Nach ersten Grabungen an der Neuen Burg in den Jahren 2014 bis 2017 ist seit Herbst 2019 erneut ein Team des Archäologischen Museums Hamburg unter der Leitung Suchowas vor Ort und gräbt nun direkt in der Straße, die noch heute den Namen „Neue Burg“ trägt. In der Arbeit erschließen sich immer neue Puzzleteile aus der Historie Hamburgs.

Blick auf die Ausgrabungsstelle an der „Neuen Burg“
Blick auf die Ausgrabungsstelle an der „Neuen Burg“ 2020. © AMH, Foto: Michael Merkel

An kaum einem anderen Ort in Hamburg reichen die archäologischen Schichten so tief wie hier im Mündungsdreieck zwischen Alster und Elbe. Suchowa erklärt, warum dieses Mal – im Gegensatz zu früheren Grabungen in dem Quartier – ideale Grabungsbedingungen vorliegen und zeigt auf, weshalb es möglich ist, vor Ort die Hamburger Siedlungsgeschichte vom 11. Jahrhundert bis zum Großen Brand im Jahr 1842 fast lückenlos nachzuvollziehen. Dabei berichtet er nicht nur von seinen unzähligen Befunden vor Ort, sondern auch von attraktiven Kleinfunden wie einer sehr großen Bernsteinperle und einem Pilgerzeichen, die Einblicke in das alltägliche Leben der früheren Bewohner geben.

Podcast_GrabungNeueBurg_Bernsteinperle
Podcast_GrabungNeueBurg_Pilgerzeichen

Kleine Grabungsfunde: eine große Bernsteinperle und ein Pilgerabzeichen © AMH, Fotos: Martina Schwalm

Obwohl die Grabung noch nicht abgeschlossen und ausgewertet ist, hat sie die hohen Erwartungen, die die Archäologen für diesen Grabungsort hatten, bereits erfüllt. Die Wissenschaftler haben nun eine sehr genaue Vorstellung von den Ausmaßen und dem Aufbau des Walls der Neuen Burg: Die Neue Burg war im 11. Jahrhundert die größte Burganlage Norddeutschlands und hatte einen Durchmesser von 160 Metern. Ihr mächtiger Wall war an der Basis 36 m breit und 5 m hoch und war das weithin sichtbare Zeichen herzoglicher Macht. Gleichzeitig sicherte sie Hamburg gegen feindliche Angriffe.

Podcast_GrabungNeueBurg_Befunde
Podcast_GrabungNeueBurg_Siedlungsschichten

Eine richtige Zettelwirtschaft: zahlreiche markierte Grabungsbefunde © AMH, Foto: Martina Schwalm

Sehr anschaulich beweisen sowohl die Holzbautechniken als auch zahlreiche Keramikfunde, wie international es in Hamburg bereits vor Hunderten Jahren zuging. Mehr zu erfahren gibt es in der Episode ebenfalls über die Archäologie-Begeisterung in Hamburg, die Arbeit im Grabungsteam und die Methodik. Auch in die nähere Zukunft des Museum und seine Ausstellungs- und Baupläne wird geblickt.

Podcast_GrabungNeueBurg_Infotafel
Infotafel an der Grabung "Neue Burg" 2020 © AMH, Foto: Martina Schwalm

Weiterführende Links

Der Beitrag AMH 025: Neues von der Neuen Burg erschien zuerst auf AMH.

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Luvut

1. Intro (00:00:00)

2. Aktuelle Grabungen an der Neuen Burg (00:01:07)

3. außergewöhnliche Funde (00:05:49)

4. Hamburg – schon früh eine internationale Metropole (00:06:50)

5. Die Gründung der Neustadt – eine Fälschung (00:08:00)

6. Der Wall und die Neue Burg (00:10:28)

7. Ausstellungs- und Baupläne des Museums (00:15:10)

8. großes Interesse an der Grabung (00:18:21)

9. Die Grabung als Zettelwirtschaft (00:22:45)

10. Norddeutsche Burgen: anders als erwartet (00:29:40)

11. archäologische Tagträume (00:34:15)

38 jaksoa

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Blick auf die Ausgrabungsstelle an der „Neuen Burg“
Blick auf die Ausgrabungsstelle an der „Neuen Burg“ 2020. © AMH, Foto: Michael Merkel

An kaum einem anderen Ort in Hamburg reichen die archäologischen Schichten so tief wie hier im Mündungsdreieck zwischen Alster und Elbe. Suchowa erklärt, warum dieses Mal – im Gegensatz zu früheren Grabungen in dem Quartier – ideale Grabungsbedingungen vorliegen und zeigt auf, weshalb es möglich ist, vor Ort die Hamburger Siedlungsgeschichte vom 11. Jahrhundert bis zum Großen Brand im Jahr 1842 fast lückenlos nachzuvollziehen. Dabei berichtet er nicht nur von seinen unzähligen Befunden vor Ort, sondern auch von attraktiven Kleinfunden wie einer sehr großen Bernsteinperle und einem Pilgerzeichen, die Einblicke in das alltägliche Leben der früheren Bewohner geben.

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Kleine Grabungsfunde: eine große Bernsteinperle und ein Pilgerabzeichen © AMH, Fotos: Martina Schwalm

Obwohl die Grabung noch nicht abgeschlossen und ausgewertet ist, hat sie die hohen Erwartungen, die die Archäologen für diesen Grabungsort hatten, bereits erfüllt. Die Wissenschaftler haben nun eine sehr genaue Vorstellung von den Ausmaßen und dem Aufbau des Walls der Neuen Burg: Die Neue Burg war im 11. Jahrhundert die größte Burganlage Norddeutschlands und hatte einen Durchmesser von 160 Metern. Ihr mächtiger Wall war an der Basis 36 m breit und 5 m hoch und war das weithin sichtbare Zeichen herzoglicher Macht. Gleichzeitig sicherte sie Hamburg gegen feindliche Angriffe.

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Eine richtige Zettelwirtschaft: zahlreiche markierte Grabungsbefunde © AMH, Foto: Martina Schwalm

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Infotafel an der Grabung "Neue Burg" 2020 © AMH, Foto: Martina Schwalm

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3. außergewöhnliche Funde (00:05:49)

4. Hamburg – schon früh eine internationale Metropole (00:06:50)

5. Die Gründung der Neustadt – eine Fälschung (00:08:00)

6. Der Wall und die Neue Burg (00:10:28)

7. Ausstellungs- und Baupläne des Museums (00:15:10)

8. großes Interesse an der Grabung (00:18:21)

9. Die Grabung als Zettelwirtschaft (00:22:45)

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11. archäologische Tagträume (00:34:15)

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