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Musik für einen Gast
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«Musik für einen Gast» – die besondere Talkshow auf SRF 2 Kultur: Ein Mensch und seine Musik. Persönlichkeiten – ob aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik oder Wirtschaft – erzählen über ihr Leben, ihren Beruf, ihre Träume und Visionen und vor allem über die Musik, die sie geprägt hat und ihnen wichtig ist.
…
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232 jaksoa
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×1 Gardi Hutter, Clownin 1:00:24
1:00:24
Toista Myöhemmin
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1:00:24Die Bühne ist ihr Leben, das Meer ihr Sehnsuchtsort. Und Hanna mit der roten Nase, der wilden Mähne und dem dicken Bauch ist seit über vier Jahrzehnten ihre Bühnenfigur. Doch nun geht’s auf Abschiedstournee. Gardi Hutter wird ihre Hanna dieses Jahr für immer an den Nagel hängen – nach 4444 Vorstellungen auf der ganzen Welt. Im Alter von 71 Jahren will Hutter nämlich noch einmal was ganz Neues machen, was Zeitgenössischeres, wie sie sagt. Im Zentrum des neuen Stücks stünden die Leere, die Fantasie und die Improvisation. Ein Wagnis, sagt Hutter. Einmal mehr. Warum Gardi Hutter früh einen rebellischen Geist entwickelte, wie sie in der lebendigen Kleinkunstszene von Mailand ihre künstlerische Heimat fand und warum ihre Bühnenfigur Hanna vor 44 Jahren zur rechten Zeit kam, erzählt Gardi Hutter in Musik für einen Gast bei Simon Leu. Die Musiktitel: 1. Churfirstenchörli, Alt St. Johann-Unterwasser. Schöne Heimat - Anna Koch Jodel Annelies Husser-Ammann, Jodel 2. Janis Joplin – Mercedes Benz 3. Santana – Black Magic Woman 4. Filmsoudtrack Orfeu Negro ( Black Orpheus) - Manhã de carnaval: Euridice Elisabeth Cardos, Gesang / Liuz Bonfá, Guitarre, Komponist / Antonio Maria, Text 5. Azul y Verde / Neda Cainero - Hojitas…
1 Sacha Batthyany - Journalist, Autor 1:04:50
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Toista Myöhemmin
Toista Myöhemmin
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1:04:50Seine Vorfahren gehörten zum ungarischen Uradel; sie besassen Herrschaften und Ländereien, hatten Einfluss und waren reich. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die Kommunisten und nahmen der Familie Batthyany Boden und Schlösser. Dem Journalisten Sacha Batthyany blieben aus den glanzvollen Zeiten seiner Gross- und Urgrosseltern nur ein paar vergilbte Stiche, silberne Buttermesser und viel blumenbemalte Keramik. Und die Frage: Was hat die eigene Familiengeschichte eigentlich mit mir zu tun? Es sind die grundlegenden Fragen des Lebens, die ihn als Journalisten an- und umtreiben: Warum handeln Menschen so, wie sie handeln? Batthyany gilt als begnadeter Journalist mit viel Talent. Er schrieb viele Jahre für das Magazin und den Tages Anzeiger (u.a. als USA-Korrespondent); heute publiziert er im Magazin der NZZ am Sonntag. Zum Journalismus fand er rein zufällig: während einer Reise entlang der neuen EU-Aussengrenzen... Die Musiktitel: 1. Tchaikovsky - Violin concerto in D Mayor, Op. 35, I. Allegro moderato Live von den Salzburger Festspielen 1988 - Anne-Sophie Mutter / Wiener Philharmoniker / Herbert von Karajan 2. Bruce Springsteen - The Ghost of Tom Joad 3. Keith Jarrett - The Köln Concert, Live 24.1.1975 4. Radiohead - Fake Plastic Trees (Album: The Bends) 5. Måneskin - Torna a Casa 6. Béla Bartok - Divertimento, BB 118: 3. allegro assai Sandor Végh / Camerata Salzburg…
1 REPRISE: Liselotte Haas, ehemalige Tänzerin und Yogalehrerin 1:01:47
1:01:47
Toista Myöhemmin
Toista Myöhemmin
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1:01:47Was Yoga ist, wusste in der Schweiz noch kaum jemand, als Liselotte Haas ihr Studio in Bern eröffnete. Die frühere Tänzerin und Radiomacherin lernte Yoga in den 1960er Jahren in Indien kennen, zusammen mit ihrem Lebenspartner, dem afroamerikanischen Schriftsteller Vincent O. Carter. Heute macht Liselotte Haas nicht mehr täglich Yoga, denn mit 90 Jahren habe sie beschlossen: «Ich muss nichts mehr müssen». Dass Yoga heute so verbreitet ist, freut sie einerseits. Andererseits bedauert sie die Kommerzialisierung. Die spirituelle Dimension gehe verloren, wenn beim Yoga in erster Linie die körperlichen Übungen unterrichtet werden, sagt sie. Ihre Weltoffenheit und ihr künstlerisches Interesse wurzeln in ihrem Elternhaus. Dank ihrer Mutter, die gut Klavier spielte, fand Liselotte Haas in jungen Jahren im Tanz ihr künstlerisches Ausdrucksmittel. Später machte sie Radiosendungen, und weil sie die Plattentitel oft nicht verstand, nahm sie Englisch-Unterricht bei Vincent O. Carter, dem Schriftsteller, dessen Werke nun mit Verspätung entdeckt werden. Mehr als 20 Jahre lebten sie zusammen, bis zu seinem frühen Tod 1983. Kürzlich hat Liselotte Haas seinen Nachlass dem Schweizer Literaturarchiv übergeben, in der Hoffnung, dass seine bisher unveröffentlichten Werke eines Tages übersetzt werden. Erstsendung: 22.9.2024 Die Musiktitel - Sergeij Rachmaninow: 2. Satz aus dem Klavierkonzert Nr.2 c-Moll Lang Lang / Orchestra of the Mariinsky Theatre / Valery Gergiev - Edith Piaf: Non, je ne regrette rien - Louis Armstrong: What a Wonderful World - Jorge Ben: Por Causa de Você - Ravi Shankar: Raga Malgunji…
1 Stephan Braun – ehemaliger Veterinär 1:02:11
1:02:11
Toista Myöhemmin
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1:02:1141 Jahre nach seinem ersten Auftritt in «Musik für einen Gast» ist Stephan Braun erneut Gast in dieser Sendung. Aus dem Studenten der Veterinärmedizin ist ein gestandener Tierarzt geworden. Sein Musikgeschmack hingegen gleich dem von 1983 immer noch: Erlesen und anspruchsvoll. Das hat mit Stephan Brauns Sozialisation zu tun. Im Alter von fünf Jahren besucht er zum ersten Mal ein klassisches Konzert und will daraufhin Cellist werden. Rasch lernt er das Instrument und hätte auch das Zeug, Musiker zu werden, entscheidet sich aber dann doch für ein Studium. Nach drei Jahren in der Forschung wird er Tierarzt und übernimmt eine Praxis im Zürcher Oberland. Die Musik begleitet ihn aber weiterhin. Sei es als Hörer von Klassik, Rock und Funk, sei es als Vater dreier Kinder, von denen zwei immer noch Berufsmusiker sind. Die Zeit als Tierarzt ist mittlerweile vorbei. Seit September ist er pensioniert und hat zum ersten Mal im Leben keinen Plan, wie er sagt. Alles ist offen. Ein faszinierendes Lebensgefühl. Gut möglich aber, dass er sich bald wieder für eine neue Aufgabe entscheidet. Falls dem so ist, wird er sie mit genauso viel Leidenschaft anpacken, wie er es immer getan hat in seinem Leben. Die Musiktitel: 1. Marmen Quartet - Brahms, String Quartet in c minor, op. 51 No. 1, II. Romanze. Poco adagio https://www.youtube.com/watch?v=Lcu4PtVxHR0 Aufnahme Radio Lissabon 2. Franz Schubert «Abschied» -(Schwanengesang) arr. Leopold Jansa Ursina Maria Braun, Cello & Florian Birsak, Fortepiano https://www.youtube.com/watch?v=k3GKZhyNueY – CD erscheint im März 2025 (Koproduktion SRF 2 Kultur) 3. Talking Heads – Slippery People ( Live) 4. Yello – Till Tomorrow 5. Stevie Ray Vaughan - Life without you 6. Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 3, d-moll: Part 2 – Langsam, Tempo Wiener Philharmoniker / Claudio Abbado, Leitung…
1 Andrea Abraham - Lebensbrüche erforsche 1:04:00
1:04:00
Toista Myöhemmin
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1:04:00Kein Leben ist ohne Brüche. Doch manche Zäsuren sind so einschneidend, dass sie das ganze Leben prägen. Und oft auch das der nächsten Generationen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen, illegale Adoptionen und gestohlene Kindheiten – Brüche sind Andrea Abrahams Forschungsthema. Wie gelingt es Menschen, sich trotz biografischer Brüche zusammenzuhalten. Wie werden sie ein Ganzes. Kann man erfahrene Willkür in sein Leben integrieren und Sinnhaftigkeit in Unverstehbarem finden. Wie verknüpfen Opfer das Davor und Danach. Ohne das Erlittene an ihre Kinder weiterzugeben. Diesen Fragen geht die Sozialanthropologin Andrea Abraham nach. Andrea Abraham ist selber brucherfahren. Erste Lebensjahre im arabischen Kulturraum. Kindheit in einem kleinen Aargauer Dorf. In einer traditionell jüdischen Familie angekommen. Am 7. Oktober 2023 einen Menschen verloren und den Nahost-Konflikt als innere Zersprengung erlebt. Die Musiktitel: 1. Santana - Oye Como Va 2. Faithless - Insomnia 3. Joe Bel - In the Morning 4. Oi va voi - Refugee 5. Sophie Hunger - Die Fahrende…
1 Daniel Perrin, Sprachwissenschaftler 1:01:06
1:01:06
Toista Myöhemmin
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1:01:06Seine Welt ist die der Sprache, der Musik und des Rhythmus. Sein Leben das eines Denkers und Machers. Daniel Perrin studierte Klavier, Gesang und Informatik, später Medienwissenschaft und Linguistik, «um dem Menschen auf die Spur zu kommen». Heute befasst er sich als Professor mit der Frage: Was ist die Rolle des Menschen in Zeiten, in denen die Künstliche Intelligenz scheinbar alles kann? Was den Menschen auszeichne, sei dessen Eigenverantwortung, sagt Perrin. «Wir sind befähigt und verdammt zur Entscheidung.» Musik spielen und hören verstand Daniel Perrin stets als Kontrapunkt zur Schreibforschung. «Die Musik ist meine Therapie.» Die Musiktitel: 1. Mani Matter – Boxmätsch (Boxmatch) 2. Glenn Gould – J.S. Bach: 5. Tempo di Minjuetta auf der Partita für Klavier Nr. 5 G-Dur, BWV 829 3. Amy Winehouse: There Is No Greater Love 4. Hiromi Uehara – Love and Laughter 5. Lake Street Dive – Help Is On Your Way…
Vor dem Röhrenradio lernte Marianne Racine in ihrer Kindheit in Nordschweden autodidaktisch Jazzgesang. Später kam sie liebeshalber nach Zürich. Seit Jahrzehnten bereichert sie die Schweizer Jazzszene mit ihrem breiten musikalischen Spektrum, ihrem Bühnen-Charisma und ihrem warmen Humor. Als Marianne Racine in einem kleinen Ort an der Grenze zu Finnland aufwuchs, gab es weit und breit keine Möglichkeit, Gesangsstunden zu nehmen. Also lernte sie klassisches Klavier und sang an langen Winterabenden ausgiebig mit ihren Geschwistern. Nach ihrem Studium genoss sie das Grossstadtleben in Stockholm, bevor sie 1984 nach Zürich zog. - Ein Glück für eine ganze Generation von Jazzsängerinnen, die sie an der Hochschule der Künste als Lehrerin erleben durften. In einer Live-Ausgabe von «Musik für einen Gast» beim Suisse Podcast Festival erzählt Marianne Racine davon, wie überrascht sie war, dass von Müttern in der Schweiz lange erwartet wurde, zu Hause zu bleiben. Und von den Kassetten mit starken Frauenstimmen, die sie für ihre Tochter, die Musikerin Evelinn Trouble aufnahm. Und natürlich stellt sie ihre Playlist vor, in der sich ihr weit gefasster musikalischer Geschmack spiegelt. Die Musiktitel - Mose Allison: Modest Proposal (Racine Rhythm & Horns) - Dizzy Gillespie : One Bass Hit (Les Doubles Six) - Jan Johansson: Polska efter Höök-Olle - Grace Jones : Nightclubbing - Georgia on My Mind (Shirley Horn) - Jon Balke: Butano…
Gerade mal 23 Jahre alt ist der Student Stephan Braun, als ihn Heidi Abel interviewt. Doch was der junge Mann erzählt, hätte für mehrere Sendungen gereicht. Das vielleicht ausserordentlichste Gespräch, das Heidi Abel für Musik für einen Gast geführt hat, beendet die Reprisen-Serie dieses Herbstes. Ja, diese Sendung ist wirklich speziell. Die bekannte und beliebte Fernseh- und Radiomoderatorin Heidi Abel, die 1982 und 1983 zwei Jahre lang auch die Sendung «Musik für einen Gast» moderiert hat, besucht den Studenten Stephan Braun in einer Wohnung in Schwamendingen, die dieser nur temporär und nur als Gast bewohnt. Gleich zu Beginn erzählt der Student der Veterinärmedizin, welchen intensiven Bezug er zu Anton Bruckner hat und wie wenig ihn Musik interessiert, die nicht diese Komplexität hat. Danach entwickelt sich ein Gespräch über ein damals noch recht junges Leben, in dem aber schon so sehr viel passiert ist: Der frühe Unfalltod des Vaters, eine ausgewachsene Krise in der Spätpubertät, das Nachholen der Matura und der Beginn des Studiums und schliesslich die grosse Sehnsucht nach der Freundin, die zum Zeitpunkt der Ausstrahlung am 17.März 1983 noch ganze sechs Monate in New York sein wird, und das, obwohl «jeder Tag zu viel» sei, wie Stephan Braun zum Schluss des Gespräches sagt. Dazwischen exquisite Musiktitel aus Klassik und Pop, kaum jemandem bekannt, die weder an- noch abgesagt werden und auf diese Weise das Gespräch nicht unterbrechen, sondern ergänzen. Ein unerwartetes Radiohighlight aus dem Archiv. Sendung vom 17. April 1983 Die Musiktitel: 1. Anton Bruckner – 4. Finale aus der Sinfonie Nr. 8 in c-Moll Berliner Philharmoniker / Herbert von Karajan, Leitung 2. Al Jarreau – Love Is Real 3. Blue rondo a la Turk – Change 4. J.S. Bach – 6. Gigue aus der Suite Nr. 2 in d-Moll, BWV 1008 János Starker 5. Santana – Searchin’ 6. David Bowie – Heroes 7. Captain Sensible – Wot 8. Material – (feat. Whitney Housten)…
Gast von Heidi Abel in dieser historischen Aufnahme der Musik-für-einen-Gast-Sendung vom 19. September 1982 ist Pfarrer Hans Schneider. In seiner offenen, reflektiven und selbstkritischen Art zeigt er sich als Geistlicher, der seine Aufgabe weniger im Belehren als im Selberlernen sieht. Hans Schneider, zum Zeitpunkt der Aufnahme reformierter Pfarrer in Regensdorf, hätte auch Künstler oder Lehrer werden können. Dass er sich nach der Matura für ein Theologiestudium entscheidet, hat mit zwei einschneidenden Erlebnissen als der Kindheit und Pubertät zu tun. Der Tod seines Vaters, der starb, als Hans Schneider elf Jahre alt war und dringende Fragen nach dem Sinn des Lebens auslöste. Und die Begegnung mit einem jungen Pfarrer im Religionsunterricht, der ihm vorlebte, wie man den Beruf auch ausüben kann: Nicht als eine Art erhabener Übermensch, der alles im Griff hat, sondern als jemand, der das weitergibt, das er selbst ausprobiert hat. Nach dem Gespräch mit Heidi Abel, das sechs Jahre nach dem Dienstantritt in Regensdorf stattgefunden hat, bleibt Hans Schneide noch weitere acht Jahre Pfarrer der Gemeinde treu und zieht nach seiner Pensionierung im Jahr 1990 zusammen mit seiner Frau Anita Schneider-Müller in seine Heimatgemeinde Holderbank zurück. Die Musiktitel: 1. Franz Schubert – Das Fischermädchen Ernst Häfliger Tenor / Erik Werba, Klavier 2. W.A. Mozart- 2. Romance aus dem Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll Svjatoslav Richter, Klavier / Warsaw Philharmonic Orchestra / Stanislaw Wislocki 3. Radio Operette – Komm Kleine, süsse Liftmamsell: Hörspiel-Klassiker - «Susi erobert Zürich» - Radio SRF Musikwelle - SRF Arthur Welti, Gesang / Radio-Orchester Beromünster / Hans Steingruber, Leitung 4. J.S. Bach – «7. Fecit potentiam» aus Magnificat für Soli, Chor und Orchester D-Dur (BWV 243) Münchner Bachchor /Münchner Bachorchester / Karl Richter, Leitung 5. Jacques Loussier Trio - Gavotte en si mineur von Johann Sebastain Bach. Transcription pour piano, contrebasse et batterie 6. Ben Zimet – Youss Yiddish vert no 7. Ariel Ramírez & Los Fronterizos – La Anunciación ( Chamamé)…
In den historischen Reprisen der Musik-für-einen-Gast-Sendungen mit Heidi Abel begegnen wir heute Elsa Benz. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist die «Geschäftsfrau», als das sie vorgestellt wird, 82 Jahre alt. Und rundum glücklich. Denn Elsa Benz schaut zwar auf ein hartes, aber erfülltes Leben zurück. Viel ist nicht mehr zu erfahren, wenn man sich heute auf die Suche nach Elsa Benz macht. Im Gespräch, das die Radio- und Fernsehmoderatorin Heidi Abel im März 1983 mit ihr geführt hat, erzählt sie von einer harten Kindheit in Zürich während des ersten Weltkriegs. Die Familie litt Hunger. Die Kinder wurden aufs Land geschickt. Die ältesten Söhne mussten einrücken und konnten nichts zum Unterhalt der Familie beitragen. Die Behörden drohten Elsas Mutter, ihre Kinder zu verdingen, wenn sich die Ernährungslage nicht änderte. Später wird Elsa Benz «Geschäftsfrau». Das heisst: Sie führt mit ihrem Mann ein Geschäft für Tapeten und Vorhänge. Allmählich kommt die Familie zu etwas Wohlstand. Im Alter reicht es für eine kleine Pension und eine Wohnung an der Zürcher Osttangente. Noch ganz ohne Verkehrsberuhigung und Dreifachverglasung, was man der Sendung, die in dieser Wohnung aufgenommen wurde, auch deutlich anhört. Doch unbeirrt vom Verkehrslärm unterstreicht Elsa Benz die schönen Seiten des Lebens. Ganz besonders ihre Begegnung mit dem Yoga, das ihre an sich schon äusserst lebensbejahende Grundhaltung nochmals deutlich verstärkte. Die Musiktitel: 1. Robert Schumann – An den Sonnenschein (o Sonnenschein!) Dietrich Fischer-Dieskau 2. Peter Tschaikowsky – Wojewoda = Voyevoda (orig.) Sinfonische Ballade für Orchester, op.78 3. Giovanni Battista Pergolesi - Tre giorni son che Nina. Air pour ténor et piano Carlo Bergonuim tenor / Felix Lavilla, Klavier 4. Hubert Giraud – Sous le ciel de Paris Freddy Balta, Akkordeon 5. Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 4 G-Dur – Bedächtig. Nicht eilen 6. Georg Friedrich Händel – Messiah – Er weidet seine Herde Sylvia Meinardus, Sopran Sendung vom 27.3.1983…
In der aktuellen Folge der historischen Reprisen mit den Musik-für-einen Gast-Sendungen von Heidi Abel begegnen wir der Bäuerin Alice Meier vom Hof Beitlen in Hombrechtikon. Zusammen mit ihrem Mann Emil Meier war sie eine der Pionierinnen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft in der Schweiz. Aufgewachsen ist Alice Meier im Kanton Thurgau. Das merkt man auch gleich zu Beginn der Sendung, denn Alice Meier wünscht sich als Einstiegsmusik «O Thurgau, du Heimat». 1949 heiratet die Bauerntochter ins zürcherische Hombrechtikon, nicht weit von Rapperswil entfernt, und wird Bäuerin auf dem Hof Breitlen. (Nicht etwa Bauersfrau, denn Alice Meier war selbst Bäuerin. Genauso wie ihr Mann Emil Meier Bauer war.) Das Paar betreibt biologisch-dynamische Landwirtschaft, jene Form der Landwirtschaft also, die auf Rudolf Steiner und die Anthroposophie zurückgeht. Gleichzeitig verbindet es Landwirtschaft mit Handwerk und Kunst und organisiert diverse Kulturveranstaltungen auf dem Hof, wofür Alice Meier 1982 vom Kanton Zürich geehrt wird. Im selben Jahr entsteht auch die Aufnahme dieser Sendung, die am 31. Oktober 1982 zum ersten Mal über den Äther geht. Mittlerweile sind Alice und Emil Meier gestorben. Der Hof Breitlen hingegen steht als «Demeterhof» immer noch in derselben Tradition und bietet auch nach wie vor Kurse und Veranstaltungen an. Sendung vom 31. Oktober 1982 Die Musiktitel: · Der Thurgau / Thurgauerlied - Männerchor Liederkranz Am Ottenberg / Paul Forster, Leitung Arrangiert: Otto Kreis / Text: Johann Ulrich Bornhauser / Komponiert: Johannes Wepf · James Last – Ännchen von Tharau · Friedreich Silcher – Ännchen von Tharau Fritz Wunderlich · Rumänische Volksmusik – Joc de doi Benone Damian, Violine / Pantelimon Stinga, Cimbalom / Petru Videan, Kontrabass · Georg Friedrich Telemann – Allegro aus dem Konzert für Blockflöte, Streicher und Basso continuo, C-dur Michaela Petri, Altblockflöte / Academy of St Martin in the Fields / Iona Brown, Leitung · W.A. Mozart – 2. Gloria aus der Missa solemnis in C-Dur für Soli, Chor und Orchester. Krönungsmesse Edith Mathis, Sopran / Norma Procter, Alt / Donald grobe, Tenor / John Sherley-Quirk, Bass / Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Rafael Kubelik, Leitung · Frédéric Chopin – 3. Allegro vicace aus dem Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2, F-Moll, Op. 21 Alexis Weissenberg, Klavier / Orchestre de la Société des concerts du Conservatoire / Stanislaw Skrowaczewski, Leitung…
Ein paar Prominente hat sie doch interviewt, Heidi Abel, die zwei Jahre lang «Musik für einen Gast» moderiert hat und deren Sendungen im Zentrum dieser Serie steht. Einer davon ist der SP-Bundesrat Willi Ritschard. Wenige Wochen vor seinem Tod spricht er über sein Leben und seine Karriere. Willi Ritschards Auftritt in dieser Sendung ist so, wie man ihn in Erinnerung hat. Zurückhaltend und sympathisch. Aufgewachsen im solothurnischen Deitingen in einfachen Verhältnissen wird er Heizungsmonteur und schliesst sich der Gewerkschaftsbewegung an. Er bildet sich weiter in einer Arbeiterschule und wird 1943 hauptamtlicher Sekretär der Sektion Solothurn des Schweizerischen Bau- und Holzarbeiterverbands. Mit 29 Jahren wird er Gemeindepräsident in seiner Wohngemeinde Luterbach, später Kantonsrat, Nationalrat und Solothurner Regierungsrat. 1973 erfolgte die Wahl in den Bundesrat, wo er zuerst Verkehrs-, dann Finanzminister war. Als ausserordentlich beliebter Politiker, der aber immer auch unter der Bürde des Amtes gelitten hat, verstirbt Willi Ritschard am 16. Oktober 1983 im Amt nur wenige Tage nach seiner Rücktrittserklärung auf Ende Jahr. Und auch nur wenige Wochen nach der Ausstrahlung dieses Gespräches mit Heidi Abel. Sendung vom 11.9.1983 Die Musiktitel Stadtmusik Baden – Alte Kameraden. Marsch von Carl Theike Kurt Brogli, Leitung Peter Zinsli und Sini Schwyzerörgelifründa Der Heimatvogel (shet e Heimatvogel gsunge) von Carl Reinhard Hess Musikschule Biberist / Schülerchor / Theo Frei, Leitung Ludwig van Beethoven – 4. Adagio - Allegro molto e vivace aus der 1. Sinfonie in C-Dur , op. 21 Berliner Philharmoniker / Herbert von Karajan, Leitung Hertz – Willi Ritschard Giuseppe Verdi – Gloria allEgitto, Marica trionfale, Ballabile aus der Oper Aida New Philharmonia Orchestra / Orchestra of the Royal Opera House, Coven Garden / Riccardo Muti, Leitung Hab oft im Kreise der Lieben von Friedrich Silcher und Ruedi Frischkopf Männerchor Harmonie Willisau / Männerchor Ebersecken / Ruedi Frischkopf, Leitung…
1 Kaltërina Latifi – Publizistin, Autorin, Kolumnistin 1:05:56
1:05:56
Toista Myöhemmin
Toista Myöhemmin
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1:05:56Kaltërina Latifi kennt man als Kolumnistin im «Magazin». Dort schreibt sie regelmässig über Frauenfeindlichkeit innerhalb ihrer kosovoalbanischen Herkunftsgemeinschaft. Damit macht sie sich natürlich nicht nur Freunde. Trotzdem beharrt sie darauf, dass die Missstände angesprochen werden. Kaltërina Latifi stammt aus dem Kosovo. Ihre Eltern arbeiten als Saisoniers in der Schweiz, während Kaltërina bei ihrer Grossmutter lebt. Mit fünf Jahren kommt sie selbst in die Schweiz und verbringt den Rest ihrer Kindheit und Jugend in Adelboden und an vielen anderen Orten des Kantons Bern. Das hat sie geprägt. Noch heute empfindet sie eine gewisse Entwurzelung, noch heute verspürt sie aber auch den Drang, weiterzuziehen und Neues zu entdecken. Nach einem kurzen Abstecher in die Theaterszene entschliesst sie sich für ein Studium. Die Matura holt sie in Lausanne nach, wo sie auch Literaturwissenschaften und Philosophie studiert. Danach folgen Stationen in Heidelberg und London. Mittlerweile ist Kaltërina Latifi promoviert und habilitiert und arbeitet als Privatdozentin in Göttingen. Ausserdem schreibt sie an einem Roman, in dem sie mitunter eine Geschichte verarbeitet, die sie auf der Kanalinsel Jersey entdeckt hat. Von ihren Wurzeln und ihren Reisen, von ihrer wissenschaftlichen Arbeit und ihrem Engagement für die Selbstbestimmung albanischer Frauen und natürlich von ihrer Musik erzählt Kaltërina Latifi im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.…
1 Adolf Ogi, alt Bundesrat 1:02:26
1:02:26
Toista Myöhemmin
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1:02:26In Adolf Ogis linker Hosentasche steckt stets ein Rauchquarz. Ohne Bergkristall, seinen Glücksbringer, geht er nicht aus dem Haus. Der ehemalige SVP-Bundesrat ist heute 82 Jahre alt, das Altwerden beschäftigt ihn. Was mit dem Tod seines Sohnes Mathias zusammenhänge. «Sein Tod war das Schwierigste überhaupt», sagt Ogi. Weil er auf die Frage des «Warum» keine Antwort finde könne. Ogi, der umtriebige Kommunikator und Motivator, schaut zurück auf ein ereignisreiches Leben. Er war SVP-Bundesrat, Parteipräsident, Direktor des Schweizerischen Skiverbandes und Sonderberater von UNO-Generalsekretär Kofi Annan, mit dem ihm eine tiefe Freundschaft verband. Ogi wünscht sich eine bessere, friedlichere Welt und dient auch heute noch, wo er kann. Die Musiktitel 1. Swiss Ländler Gamblers: Im Felsa-Schuss 2. Joe Dassin - Aux Champs-Elysées 3. Chris Barbers Jazz Band - Runnin Wild, Ice Scream, Wild Cat Blues 4. Frank Sinatra – New York New York 5. Jodlerklub Wiesenberg: Büchel Juiz (Jauzer)…
1 Pyong-Chin Han, Tenor und Restaurant-Chef 1:07:17
1:07:17
Toista Myöhemmin
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1:07:17Nach einem Bühnenunfall im Opernhaus Zürich musste der südkoreanische Tenor Pyong-Chin Han seinen Traumberuf aufgeben. Heute führt er ein koreanisches Restaurant und singt abends für seine Gäste. Denn Pyong-Chin Han ist überzeugt, dass Musik und Essen zusammengehören. Ein kleiner, technischer Fehler kann auf der Bühne fatale Folgen haben: Bei einer Probe spielte ein Tontechniker einen lauten Kanonendonner ohne Vorwarnung ein. Mehrere Sänger des Opernchors, darunter Pyong-Chin Han, erlitten einen Hörsturz. Sein Gehör wurde so stark beschädigt, dass er seinen Beruf für immer aufgeben musste. Ein schwerer Schicksalsschlag, nachdem Pyong-Chin Han seit seiner Jugend in Seoul hart dafür gearbeitet hatte, Sänger zu werden. Von einem Moment auf den anderen verlor er sein künstlerisches Ausdrucksmittel und musste sich beruflich neu orientieren. Nach einer Phase der Trauer beschloss Pyong-Chin Han, sich zum Koch auszubilden. Er eröffnete ein koreanisches Restaurant, das er «Akaraka» nannte. Das bedeutet auf Koreanisch: «Unter Musik und Freude werden wir eins sein». Mittlerweile hat sich sein Gehör so weit erholt, dass Pyong-Chin Han abends für seine Gäste singen kann. Die Musiktitel: - Jessye Norman: The Holy City - Jules Massenet: Toute mon âme... Pourquoi me réveiller? Aus Werther. Drame lyrique in 4 Akten Alfredo Kraus, Tenor / London Philharmonic Orchestra / Michel Plasson, Leitung - Umberto Giordano: Un dì all'azzurro spazio. Improvviso aus Andrea Chénier. Dramma istorico in 4 Akten Giuseppe Giacomini, Tenor / Sinfonia Perusina / Guido Maria Guida, Leitung - Giiuseppe Verdi: Gefangenenchor aus der Oper Nabucco. Dramma lirico in 4 Teilen Münchner Rundfunkorchester / Chor des Bayrischen Rundfunks / Ivan Repuši?, Leitung - Richard Wagner: Ouvertüre aus der Oper der fliegenden Holländer Tonhalle Orchester Zürich / David Zinman, Leitung…
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